Am vergangenen Wochenende ist auch im Spargelanbaugebiet um Abensberg im Landkreis Kelheim die Spargelsaison feierlich eröffnet worden. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) appellierte an die Verbraucher den Spargel aus der Region billigen Importen vorzuziehen. Denn dieser stehe für kurze Wege, Transparenz und Frische.
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Noch ist es zu kalt für den Spargel
Aufgrund der anhaltend kühlen Witterung sei der Spargel heuer später dran als sonst, sagte Andreas Prücklmayer vom Abensberger Spargel-Erzeugerverband dem BR. Deshalb sei die Ausbeute bisher sehr dürftig. Erst bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad gehe es mit dem Spargel richtig los, so Prücklmayer.
Trotz Mindestlohn: Mangel an geeigneten Erntehelfern
Insgesamt sei die Situation für die Spargelbauern schwieriger geworden, oft fehle es an guten Arbeitskräften, trotz des Mindestlohns. Die meisten Arbeitskräfte kommen laut Prücklmayer aus Rumänien, doch es werde jedes Jahr schwieriger gute Leute zu bekommen. Er vermutet, dass es inzwischen auch dort oder in anderen osteuropäischen Ländern mehr lukrative Jobs gibt.
Kilopreis je nach Angebot und Nachfrage
Neben den gestiegenen Lohnkosten machen den Bauern auch die hohen Energiekosten zu schaffen. Der Kilopreis für den Spargel werde letztlich auch durch Angebot und Nachfrage bestimmt, sagt Prücklmayer. Das bestimme jeder Betrieb selbst.
Die Gegend um Abensberg - zwischen Siegenburg, Neustadt an der Donau, Abensberg und Langquaid - wird auf einer Fläche von rund 300 Hektar vor allem wegen der sandigen Böden intensiv für den Spargelanbau genutzt.
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