Blick durch einen steinernen Bogen auf die Stadt Passau
Bildrechte: pa/Zoonar/Thomas Schmalzbauer
Bildbeitrag

Blick durch einen steinernen Bogen auf die Stadt Passau

Bildbeitrag
>

Stadt Passau überlegt "tabuloses" Energiesparen

Stadt Passau überlegt "tabuloses" Energiesparen

Passau ist die erste Stadt in Niederbayern, die laut über konkretes Energiesparen nachdenkt. Dabei gebe es keine Tabus, so die Stadt. Sauna, Eisarena, Bücherei - alles werde uneingeschränkt unter die Lupe genommen. Ein Konzept soll bis August stehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Energiesparen sei das Gebot der Stunde, erklärt die Stadt Passau in einer Mitteilung. "Ohne Tabus" stehen dabei städtische Einrichtungen und auch Bereiche von Tochtergesellschaften auf dem Prüfplan, heißt es weiter. Nun sollen Vorschläge gesammelt werden.

Passau will sich einschränken

Oberbürgermeister Jürgen Dupper habe bereits in der letzten Woche die Stadtverwaltung damit beauftragt, bis zum 1. August - neben den feststehenden Maßnahmen im Klimaschutzkonzept - "weitergehende Einschränkungen festzulegen, die weitere Energieeinsparungen ermöglichen".

"In Zeiten, in denen sich die ganze Bundesrepublik in banger Sorge die Frage stellen muss, ob man sich im nächsten Winter noch eine warme Wohnung leisten kann und Betriebe nicht wissen, ob beziehungsweise wie lange sie noch ausreichend Gas für ihre Anlagen bekommen, kann die Stadt nicht uneingeschränkt ihre Einrichtungen betreiben." Jürgen Dupper, Passaus OB

Unter anderem sollen laut Stadt die Eisarena, die Sauna oder auch das "warme Lesezimmer" in der Europabücherei geprüft werden. Alle Bereiche würden uneingeschränkt unter die Lupe genommen, so der Oberbürgermeister.

  • Zum Artikel: Wie wir ohne russisches Erdgas auskommen können

Weniger Gas, höhere Preise, Klimaschutz

Neben der Energie-Verknappung soll auch der Abhängigkeit von russischen Importen entgegengewirkt gewirkt werden. Außerdem könnten die Preise von Gas erheblich steigen: Vergangene Woche rief die Bundesregierung die Gas-Alarmstufe zwei aus. Zudem sei Energiesparen auch aus klimaschutztechnischen Gründen erforderlich, heißt es von der Stadt.

Ab dem 1. August sollen die Vorschläge der Beteiligten gebündelt und ein Energiereduktionsplan festgelegt werden.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!