Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften – das sind die sogenannten MINT-Fächer. Meister, Techniker und Fachwirte in den sogenannten MINT-Berufen verdienen häufiger besser als Hochschulabgänger. Das ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
- Zum Artikel: Wie lassen sich junge Frauen für Technik begeistern?
Höheres Gehalt als Akademiker in Tourismus-Branche
Demnach steigt das Lebensentgelt – das Geld, das im Berufsleben insgesamt verdient wird – abhängig vom Ausbildungsgrad. Laut Studie gibt es dabei jedoch große Unterschiede zwischen den Branchen. Gerade in den MINT-Berufen überholt das Brutto-Lebensentgelt häufig den Lebensverdienst von Akademikern, die im Bereich Tourismus oder Hotel und Gaststätten arbeiten.
- Zum Artikel: Mythos Informatik-Studium – Alles Nerds, oder was?!
2,4 Millionen Euro Lebensentgelt für Spezialisten
Das IAB kam bei der Studie auf ein durchschnittliches Brutto-Lebensentgelt von 1,7 Millionen Euro für Fachkräfte nach zwei- bis dreijähriger Ausbildung. Spezialisten, die sich zusätzlich zum Meister, Techniker oder Fachwirt fortgebildet haben, kommen auf 2,4 Millionen Euro. In Berufen, die in der Regel einen Hochschulabschluss voraussetzen, wird ein durchschnittliches Brutto-Lebensentgelt von 2,7 Millionen Euro erreicht. Ein Studium garantiere nicht das höchste Lebensentgelt, heißt es zusammenfassend in der Studie.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!