In der Nähe des Zugspitzgipfels ist am Freitag ein Bergsteiger tödlich verunglückt. Es handelt sich um einen 61-Jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Das hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Abend bekanntgegeben. Zunächst war die Identität des Toten nicht zu ermitteln gewesen.
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Rettungskräfte finden Toten auf dem Höllentalferner
Am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr ging ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle ein, dass sich unweit des Zugspitzgipfels ein Bergunglück ereignet habe. Daraufhin wurden die Bergwacht Grainau sowie der Rettungshubschrauber Christoph Murnau alarmiert.
Die Rettungskräfte konnten schließlich eine leblose Person auf dem Höllentalferner finden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nähere Angaben zu seiner Identität konnte die Polizei zunächst nicht machen.
Schneerutsch riss Bergsteiger mit
Eine Augenzeugin berichtete zwei Polizeibergführern der Alpinen Einsatzgruppe, dass der Mann alleine auf dem Höllental-Klettersteig unterwegs gewesen und kurz unterhalb des Gipfels durch einen kleinen Schneerutsch erfasst und mitgerissen worden sei. Danach war der Bergsteiger über steiles Felsgelände rund 400 Meter tief abgestürzt, bevor er auf dem Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.
Weitere Wanderer konnten gerettet werden
Elf weitere Bergsteiger, die ebenso im Höllental-Klettersteig wanderten und das Unglück bemerkten, standen so unter Schock, dass sie durch den Polizeihubschrauber und den Rettungshubschrauber Christoph Murnau gerettet werden mussten. Zudem rechneten die Rettungskräfte mit weiteren Abgängen am Klettersteig. Dies ist ein künstlich angelegter Kletterweg, der an Felswänden oder entlang von meist steilen Felspassagen errichtet wird.
Weitere Schneerutsche in den nächsten Wochen möglich
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauert an. Von einem Fremdverschulden gehen die Beamten derzeit nicht aus. Wegen der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind derartige Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen sind laut Polizei weitere Abgänge zu erwarten.
Mit Informationen von dpa
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