Nach der Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Trausnitz im Landkreis Schwandorf ist noch nicht klar, wer der neue Bürgermeister wird. Bei der Wahl handelte es sich um eine sogenannte Urwahl, weil es keinen Kandidaten gab. Das bedeutet, jeder wahlberechtigte Bürger konnte einen Namen auf den Wahlzettel schreiben, den er gerne als Bürgermeister hätte.
42 Namen wurden genannt
Und das taten die Trausnitzer nach Angaben der Gemeindeverwaltung auch. 42 Namen wurden per Wahlzettel genannt. Die meisten Stimmen haben die CSU-Gemeinderäte Reinhard Schwarz (32 Prozent) und Johann Mörtl (20 Prozent) erhalten. Sollten sie beide die Wahl annehmen, dann kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl, weil keiner der beiden mehr als 50 Prozent hat. Würde aber nur einer der beiden Kandidaten ablehnen, dann müsste in drei Monaten neu gewählt werden.
Inzwischen wurde bekannt, dass sowohl Reinhard Schwarz als auch Johann Mörtl sich bereit erklärt haben, am 29. September in die Stichwahl zu gehen. Da beide CSU-Mitglieder sind, werden sie keinen Wahlkampf gegeneinander führen, berichtet "Der Neue Tag".
Stichwahl am 29.September
Die Wahlbeteiligung lag bei 57 Prozent. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil der 1. Bürgermeister Martin Schwandner (Freie Wähler) zum 30. Juni seinen Rücktritt erklärt hat. Der 2. Bürgermeister Josef Prechtl (Freie Wähler) hatte im Vorfeld abgelehnt. Er sagt, er könne das Amt des 1. Bürgermeisters nicht mit seinem Beruf als Landwirt vereinbaren. Bis jedoch ein Nachfolger für Schwandner gefunden ist, führt Prechtl weiter die Amtsgeschäfte. Das Amt des Gemeindeoberhaupts in Trausnitz ist das eines ehrenamtlichen Bürgermeisters.
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