Ein Lehrer geht über den Flur in einem Schulhaus.
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Immer weniger Lehrkräfte arbeiten bis zur regulären Arbeitsgrenze.

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Über 80 Prozent der bayerischen Lehrer gehen früher in Pension

Über 80 Prozent der bayerischen Lehrer gehen früher in Pension

Vor rund zehn Jahren arbeitete ein Großteil der Lehrkräfte noch bis zur Altersgrenze – wenn nicht sogar länger. Das hat sich drastisch geändert: Bayerns Lehrkräfte gehen immer früher in den Ruhestand. Die Landtags-SPD fordert Konsequenzen.

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Immer weniger Lehrerinnen und Lehrer in Bayern arbeiten bis zur regulären Arbeitsgrenze oder darüber hinaus – mittlerweile sind es nur noch rund 18 Prozent. Dagegen gingen im Schuljahr 2022/23 82 Prozent aller Lehrkräfte, die in den Ruhestand wechselten, schon auf Antrag vor der Altersgrenze oder waren schon vorher dienstunfähig. Das geht aus Zahlen des Kultusministeriums hervor, die die Landtags-SPD abfragte.

Drastischer Wandel – besonders an Grund- und Mittelschulen

Zum Vergleich: Im Schuljahr 2013/14 arbeiteten noch 61 Prozent der neuen Pensionäre bis zur regulären Altersgrenze oder darüber hinaus. Und nur 39 Prozent derer, die in den Ruhestand gingen, taten dies vor der Altersgrenze oder waren schon vorher dienstunfähig.

Insbesondere auch an Grund- und Mittelschulen ist die Veränderung drastisch: Vor zehn Jahren waren rund 60 Prozent der Grund- und Mittelschullehrer zur Altersgrenze oder später in den Ruhestand gegangen – mittlerweile sind es nur noch etwas über 15 Prozent.

BayernSPD: Zahlen sind dramatisch

In Anbetracht des Lehrermangels seien die Zahlen dramatisch, warnt die Landtags-SPD. Es fehlten junge Menschen, die Lehrer werden wollen, und gleichzeitig gebe es die vielen vorzeitigen Abgänge.

Laut aktuellem Bildungsbarometer des Münchner ifo Instituts macht der Lehrkräftemangel auch der Bevölkerung Sorgen: 78 Prozent der bundesweit Befragten befürchten einen eher (30 Prozent) bis stark (48 Prozent) negativen Einfluss auf die künftigen Leistungen der Schülerinnen und Schüler.

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Was beeinflusst Schülerleistungen?

SPD-Bildungspolitikerin dringt auf bessere Arbeitsbedingungen

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Simone Strohmayr, fordert die bayerische Staatsregierung deshalb auf, die Arbeitsbedingungen insbesondere für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen zu verbessern. "Besonders an diesen beiden Schularten herrscht dramatischer Lehrermangel. Nur eine Minderheit der Lehrkräfte hält noch bis zur regulären Altersgrenze durch. Das ist ein dramatischer Befund", sagte sie.

Um Lehrerinnen und Lehrer motiviert im Dienst zu halten, schlägt die SPD-Politikerin vor, diese von "lästigen Zusatzpflichten" wie Verwaltungsaufgaben zu befreien.

Mit Informationen von dpa

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