Der Bus ragte über die Brücke hinaus über dem Abgrund.
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Unfall auf historischer Brücke: Prozess gegen Fahrer gestartet

Unfall auf historischer Brücke: Prozess gegen Fahrer gestartet

Im Frühjahr vergangenen Jahres ist ein Autofahrer unerlaubt auf die Steinerne Brücke in Regensburg gefahren und durch die Brüstung gekracht. Der Mann konnte sich aus dem Bus retten. Seit Dienstag muss er sich vor Gericht verantworten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Für eine Autofahrt auf die Steinerne Brücke mit einem filmreifen Ende muss sich ein 68-jähriger Autofahrer seit dem heutigen Dienstag vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Bei dem Unfall rammte der Mann Ende 2023 früh am Morgen mit seinem VW-Bus die Granit-Brüstung auf der Brücke und verursachte dabei einen Schaden von mehr als 60.000 Euro, heißt es in der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft. Vor Gericht sagte der Mann, er könne sich kaum an die Tat erinnern.

VW-Bus mehrere Meter über dem Abgrund

Nach dem Aufprall fielen tonnenschwere Granitblöcke auf die Jahninsel unter der Brücke. Verletzte gab es keine. Spektakulär war der Anblick nach dem Unfall: Das vordere Drittel des VW-Busses hing stundenlang über dem Abgrund. Erst die Berufsfeuerwehr und ein Abschleppunternehmen konnten das Fahrzeug bergen.

Staatsanwaltschaft geht von Schuldunfähigkeit aus

Der Fahrer kletterte nach dem Unfall ohne fremde Hilfe aus dem Fahrzeug. Er soll dann - laut Antragsschrift - geflohen sein. Neben dem Unfall auf der Steinernen Brücke werden dem Mann weitere Vergehen vorgeworfen, unter anderem soll er einen Mann bedroht haben.

Die Staatsanwaltschaft geht wegen einer psychischen Erkrankung des Mannes von seiner Schuldunfähigkeit aus. Weil die Staatsanwaltschaft ihn weiter für gefährlich hält, soll er dauerhaft in einer geschlossenen Klinik untergebracht werden. Das Verfahren geht noch bis Mitte Dezember.

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Zwei große Blöcke aus der Brüstung fielen auf die Freizeit-Insel unter der Brücke, verletzt wurde niemand.

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