Zwei Frauen laufen auf einem Bahnsteig. Im Hintergrund ist ein Zug der Deutschen Bahn zu sehen.
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Der VGN wird größer: zum 1. Januar 2024 kommen Coburg, Hof, Kronach, Wunsiedel und Kulmbach dazu - sowie ein Landkreis in der Oberpfalz.

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VGN wächst: Ober- und Mittelfranken rücken näher zusammen

VGN wächst: Ober- und Mittelfranken rücken näher zusammen

Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) wächst. Ab dem 1. Januar 2024 gehört ganz Oberfranken dazu. Es wird so möglich sein, mit einer VGN-Karte von Ansbach bis Hof zu fahren. Die Tickets werden derweil teurer – allerdings aus anderen Gründen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Mit dem Ticket des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) sind ab dem 1. Januar 2024 alle oberfränkischen Städte und Landkreise erreichbar. Neu zum VGN-Gebiet kommen Coburg, Hof, Kronach, Wunsiedel und Kulmbach.

Mit einem Ticket vom Brombachsee an die tschechische Grenze

So können Fahrgäste von Bus und Bahn ab dem neuen Jahr mit nur einem Ticket im gesamten Verbundsystem unterwegs sein. Nachdem Kreis- und Stadtrat in Coburg im Frühjahr 2023 ihre Zustimmung zum VGN-Beitritt erteilt hatten, war der Lückenschluss gelungen. Zu den Mitgliedern im VGN zählen fast zehn kreisfreie Städte, 22 Landkreise sowie rund 150 Verkehrsunternehmen, heißt es in einer Mitteilung des Verkehrsverbunds.

Mit nur einem Ticket sei jetzt die Fahrt vom Brombachsee in Mittelfranken bis nach Kulmbach, Coburg oder an die tschechische Grenze möglich. Auch Tirschenreuth in der Oberpfalz ist neuer Partner im VGN.

VGN: Lückenschluss in Oberfranken ein starkes Signal für ÖPNV

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) bezeichnete den Lückenschluss in Oberfranken als "starkes Signal für den ÖPNV in der Region". Der Verkehrsverbund plant für die kommenden Jahre eine Weiterentwicklung, auch in Sachen Ökologie. "In enger Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern entwickeln wir eine Strategie für den ÖPNV im Jahr 2030 für Klimaschutz und Verkehrswende", so VGN- Geschäftsführer Andreas Mäder. Die Tickets für den VGN sind online und in der VGN-App zu erwerben. Zudem stehen hier Fahrpläne und Echtzeitmeldungen zu Verspätungen zur Verfügung.

Aus mehreren Gründen: Im Jahr 2024 steigen die Preise

Im August hatte der VGN angekündigt, die Fahrpreise im kommenden Jahr um durchschnittlich 7,7 Prozent zu erhöhen. Grund dafür seien demnach insbesondere erhebliche Mehrkosten für Energie, Kraftstoffe und Personal, so der Verbund. Auch der inflationsbedingte Anstieg weiterer Betriebskosten infolge des Krieges zwischen Russland und der Ukraine müssten berücksichtigt werden. Zudem gehen die Einnahmen für Verkehrsunternehmen aus einem weiteren Grund zurück: Das günstige Deutschlandticket macht sich negativ in den Bilanzen bemerkbar.

Ein roter Bus, auf dem in gelber Leuchtschrift 8332 Kronach zu lesen ist, fährt durch einen Ort.
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Ab 2024 gehören alle oberfränkischen Städte und Landkreise zum VGN. Auch Kronach, Hof, Coburg, Wunsiedel und Kulmbach zählen dann dazu.

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