Ein Lamborghini in der Münchner Innenstadt (Symbolbild).
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Ein Lamborghini in der Münchner Innenstadt (Symbolbild).

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Vier Jahre Haft wegen Betrugs mit Luxus-Sportwagen

Wegen Betrugs beim Verkauf teurer Sportwagen ist ein Mann vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er soll Luxus-Sportwagen wie einen Lamborghini verkauft, aber nie geliefert haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 34-Jährige mehrfach hochpreisige Autos – darunter einen Lamborghini und einen Mercedes AMG – verkauft hatte, die Käufer die Autos nach der Bezahlung aber nicht erhielten. Deswegen ist der Mann am Montag zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Vier Käufer waren auf die Angebote des Mannes hereingefallen, um insgesamt rund zwei Millionen Euro hatte er sie betrogen.

Luxus-Sportwagen für 335.000 Euro angeboten

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Autoverkäufer im vergangenen Sommer unter anderem einen Lamborghini Urus auf einem Internetportal zum Kauf angeboten. Für die Autos verlangte er Kaufpreise zwischen 243.000 und 335.000 Euro. Insgesamt wurden sieben Kaufverträge abgeschlossen und die potentiellen Käufer überwiesen den Kaufpreis, meist in mehreren Raten.

Bei Übergabe stand Käufer vor verschlossener Garage

Ein Zeuge schilderte bereits am ersten Verhandlungstag vor rund einem Monat, dass er zuvor Fahrzeuge vom dem 34-Jährigen erworben habe und alles reibungslos funktioniert hatte. Deshalb habe er Vertrauen gehabt. Doch im August vergangenen Jahres sei ein weiteres Luxusauto nie übergeben worden. Ein weiterer Zeuge hatte den Kauf eines Lamborghinis vertraglich vereinbart und den Kaufpreis überwiesen, doch als er seinen Fahrer zum vereinbarten Zeitpunkt nach Fürth schickte, war die Garage, in der das Fahrzeug zuvor besichtigt worden war, verschlossen und der Verkäufer unauffindbar.

BKA-Fahnder spürten Mann in Griechenland auf

Dort wartete nach Schilderung des Fahrers ein weiterer LKW, der ebenfalls den Lamborghini abholen sollte. Fahnder des BKA spürten den 34-Jährigen Ende 2022 in Thessaloniki auf. Er kam in Haft und wurde am 23.01.2023 nach Deutschland ausgeliefert und saß seither in Untersuchungshaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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