Eine Kinderärztin sitzt mit einem kleinen Patienten auf einer Liege eines Krankenzimmers.
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Eine Kinderärztin sitzt mit einem kleinen Patienten auf einer Liege eines Krankenzimmers. (Symbolbild)

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"Virtuelle Kinderklinik" wird im kommenden Jahr ausgebaut

"Virtuelle Kinderklinik" wird im kommenden Jahr ausgebaut

Kranken Kindern bessere, kompetente Versorgung zukommen lassen – das Projekt "virtuelle Kinderklinik" soll 2025 weiter ausgebaut werden. Das bayerische Gesundheitsministerium arbeitet dafür eng mit der Universität in Passau zusammen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Bayerns "virtuelle Kinderklinik" wird ab Januar 2025 weiter ausgebaut. Ziel des Projekts, an dem auch die Universität Passau mitarbeitet, ist es, Bayerns Kinderkrankenhäuser miteinander zu vernetzen. So sollen die Behandlungskapazitäten besser abgestimmt werden können.

Effizienteres Bettenmanagement

Durch die "virtuelle Kinderklinik" sei bereits das Bettenmanagement für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen effizienter geworden. Das teilte am Mittwoch Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mit.

Ab Januar sollen dann rund 95 Prozent der Bettenkapazitäten in Kinderkliniken und Krankenhäusern mit pädiatrischen (Kinderheilkunde) Abteilungen an das Netzwerk angeschlossen sein. Das entspricht 2.443 von 2.540 für das Netzwerk verfügbaren Betten.

Prof. Matthias Keller von der Kinderklinik Dritter Orden Passau ist Koordinator der Fachgruppe "virtuelle Kinderklinik". Er ist davon überzeugt, dass das Projekt "in Zukunft eine wichtige Säule zur Sicherstellung einer hochwertigen flächendeckenden spezialisierten Versorgung kranker Kinder" sein werde.

"Mit dem Start des Intensivnetzwerkes erreichen wir einen Meilenstein, der jetzt konkret die Versorgung verbessern und Kinderleben retten wird." Prof. Matthias Keller, Kinderklinik Dritter Orden Passau

Stationäre Versorgung durch Telemedizin verbessern

Neben dem Bettenmanagement wird es ab dem kommenden Jahr auch die Möglichkeit für telemedizinische Konsultationen in der Intensivmedizin für Kinder geben, so die bayerische Gesundheitsministerin weiter. Das bedeute, dass sich die vor Ort behandelnden Ärztinnen und Ärzte bei schwierigen oder unklaren Fällen mit Experten in anderen Kliniken über das digitale Netzwerk – zum Beispiel über Videoberatungen – schnell und direkt austauschen können. So sei medizinisches Spezialwissen bei allen Netzwerkbeteiligten stets verfügbar. "Dieser Schritt wird die stationäre Versorgung von Kindern noch weiter verbessern", so Gerlach.

Kinderleben retten durch bessere Versorgung

Die "virtuelle Kinderklinik" ist ein Projekt des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention in enger Zusammenarbeit mit der Universität Passau. Das Projekt war am 18. Dezember 2023 gestartet. Inzwischen sind 38 von 44 bestehenden Krankenhäusern in Bayern beteiligt. Gesundheitsministerin Gerlach: "Nach dem erfolgreichen Start vor fast genau einem Jahr gehen wir nun in die zweite Phase."

Mit Material der epd

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