In Ingolstadt stehen derzeit besonders intensive Wochen für Kreiswahlleiter Dirk Müller und sein Team an. Er sagt: "Bis zum 25. Februar, wo das endgültige Ergebnis dann festgestellt ist und wir alle Unterlagen an das Landesamt für Statistik abgegeben haben – dann sind wir erstmal erleichtert und machen wahrscheinlich alle erst einmal zwei Wochen Urlaub."
Wahlkreisbehörde schreibt Tausende Helfer und Helferinnen an
Denn in Ingolstadt stehen im Februar gleich zwei wichtige Wahlen an. Erst die Wahl des Oberbürgermeisters am 9. Februar. Dann die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar – wobei eine mögliche Stichwahl des Oberbürgermeisters zusätzlich auch noch auf diesen Tag fallen würde.
Damit für die Bundestagswahl genug Personal in den Wahllokalen bereitsteht, hat die Wahlkreisbehörde unter anderem dreieinhalbtausend Adressen angeschrieben. Diese Adressen sind ein Verzeichnis von Helferinnen und Helfern von vergangenen Wahlen.
Bundestagswahl im Februar hat einen Vorteil
Aktuell sehe es danach aus, dass für Ingolstadt die 1.000 benötigten Hilfskräfte zusammenkommen, berichtet Müller, der auch für die umliegenden Landkreise Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen zuständig ist. Die vorgezogene Wahl habe sogar einen Vorteil für die Personalsuche, sagt er: "Bei dem bisher klassischen Termin im September merkt man noch die Ausläufer der Sommerferien. Da sind dann auch noch einige im Urlaub", so Müller. "Jetzt haben wir den Jahreswechsel hinter uns, und da stehen uns die meisten Leute, die wir anschreiben oder auch anrufen, zur Verfügung."
Bundesweit bis zu 675.000 freiwillige Wahlhelfer
So ein positives Fazit zögen auch die anderen bayerischen Wahlkreise, heißt es vom Bayerischen Landesamt für Statistik:
"Wie bei vorangegangen Wahlen kann man mit über 130.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in den 2.056 bayerischen Gemeinden rechnen. In der letzten Besprechung der Kreiswahlleiter wurden keine Schwierigkeiten in Bezug auf die Gewinnung von Wahlhelferinnen und Wahlhelfern gemeldet."
Die Zahl der Helferinnen und Helfer sei eine Schätzung und beruhe auf der Erfahrung aus vergangenen Wahlen, betont das Landesamt. Insgesamt werden in Deutschland bis zu 675.000 freiwillige Wahlhelfer und -helferinnen für die Bundestagswahl benötigt.
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