Training für Waldbrandbekämpfung.
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Flughelfer-Ausbildung: Waldbrandbekämpfung aus der Luft

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Waldbrandbekämpfung aus der Luft: Ausbildung neuer Flughelfer

Waldbrandbekämpfung aus der Luft: Ausbildung neuer Flughelfer

Kreisende Hubschrauber nördlich von Würzburg. Der Grund: Die Staatliche Feuerwehrschule bildet Flughelferinnen und Flughelfer aus. Bei Waldbränden bringen sie Löschwasser zum Brandort. Durch die Klimaveränderungen ist das immer häufiger notwendig.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Fast ein wenig ehrfürchtig gehen die Feuerwehrleute in die Knie, als sich der Hubschrauber SH 90 über ihren Köpfen herabsenkt. Mehr als 16 Meter Durchmesser beschreiben die Rotorblätter und erzeugen beeindruckend viel Wind und Lärm. Trotzdem müssen sie ran an die Maschine. Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg bildet sie zu sogenannten Flughelfern aus – insgesamt 23 Frauen und Männer von 17 Freiwilligen Feuerwehren aus ganz Bayern, die sich auf das Fachgebiet Brandbekämpfung aus der Luft spezialisiert haben. Deshalb kreisen am Schenkenturm nördlich von Würzburg den ganzen Tag über die Hubschrauber.

Gefährliche Arbeit unter dem Helikopter

Die Lehrgangsteilnehmenden wollen sich auf das Fachgebiet Brandbekämpfung aus der Luft spezialisieren. Dafür müssen die Flughelfer zwar selbst nicht mitfliegen, aber sie bringen Material oder Wasserbehälter am Helikopter an, während der über ihren Köpfen in der Luft steht. "Das ist nicht ganz ungefährlich", erklärt Lehrgangsleiter Andreas Lenz von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Denn so ein Hubschrauber könne unversehens auch einmal ein Stück weiter absinken. Deshalb bewege sich das Bodenpersonal unterhalb des Hubschraubers nur in geduckter Haltung und auch nur so lange, wie unbedingt nötig. Alle Handgriffe müssen deshalb eingeübt sein, damit es zuverlässig und trotzdem schnell geht.

Ehrenamtliche nehmen teilweise Urlaub für Flughelfer-Ausbildung

Die 23 Feuerwehrleute aus Bayern trainieren eine ganze Woche lang, zwei Tage davon direkt am Hubschrauber. Die Teilnehmenden sind alle ehrenamtlich unterwegs. Für die Ausbildungswoche wurden sie von ihren Arbeitgebern freigestellt, oder sie haben eigens Urlaub genommen, um sich für diese Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr weiter zu qualifizieren.

Mehr Waldbrände – mehr Flughelfer benötigt

"Gut, dass es dieses Engagement gibt", sagt Andreas Lenz. Denn aufgrund der klimatischen Veränderungen seien die Flughelfer zunehmend gefragt. Die Zahl der Wald – oder Vegetationsbrände nehme stetig zu. Zwar seien Waldbrände nicht allein durch Löschhubschrauber zu bezwingen, gibt der Ausbilder zu bedenken. Trotzdem sei die Hilfe aus der Luft auch für Bodenlöscharbeiten unentbehrlich. Mit Hilfe der fliegenden Löschwasserbehälter kommt der Nachschub am schnellsten dorthin, wo er gebraucht wird. Denn im Wald sind in aller Regel keine Wasserleitungen verfügbar. Und der Transport mit Löschfahrzeugen dauert oft zu lange.

Löschwasser aus dem Main oder aufgebauten Speicherbecken

Im Zuge der Würzburger Übung füllen die Hubschrauber im Flug bei Erlabrunn ihre Tonnen direkt mit Mainwasser. Aber wo das nicht möglich ist, sorgen die Flughelfer für die nötige Infrastruktur. Betanken die Tonnen per Schlauch oder bauen große Speicherbecken für Löschwasser auf, damit ihre Kollegen auch vom Boden aus löschen können. Auch das gehört zur Ausbildung am Schenkenturm. Dabei kommen vier verschiedene Helikopter-Typen zum Einsatz, um die Teilnehmenden mit deren jeweiligen Eigenarten vertraut zu machen.

Nächste Woche besuchen den Lehrgang weitere 23 Feuerwehrleute. Dann wiederholt sich das Übungsgeschehen und zwischen Main und Schenkenturm herrscht erneut reger Hubschrauber-Betrieb.

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