Archivbild: Baustelle wird bestreikt.
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Warnstreiks auf Bayerns Baustellen werden ausgeweitet

Warnstreiks auf Bayerns Baustellen werden ausgeweitet

Die Maurerkelle im Schrank, der Mörtel nicht angerührt, der Bohrer abgeschaltet – so wird es in dieser Woche auf vielen Baustellen in Bayern aussehen. Denn die Baugewerkschaft hat zu Warnstreiks aufgerufen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach dem Scheitern der Schlichtung weitet die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in dieser Woche auch in Bayern die Warnstreiks aus. Gleich am heutigen Dienstag wird sich laut Gewerkschaft in Franken auf zahlreichen Baustellen nicht viel tun.

Erst Franken betroffen, dann weitere Regierungsbezirke

Betroffen seien Baufirmen in Schweinfurt, Würzburg, Ansbach, Nürnberg, Coburg, Bamberg und Bayreuth – darunter kleinere Betriebe, aber auch größere Baukonzerne. Die Gewerkschaft kommt auf etwa 500 Beschäftigte, die sie zu einem Warnstreik aufruft.

Morgen soll es Aktionen in München, Schwaben und der Oberpfalz geben. Die treffen dann nicht nur den Gebäudebau, sondern auch die Infrastruktur, also Straßen, Autobahnen, Brücken oder das Schienennetz.

Forderung der Gewerkschaft: 500 Euro mehr Lohn

Die Gewerkschaft hatte den Schlichterspruch akzeptiert. Jetzt streikt sie wieder für ihre ursprüngliche Forderung von 500 Euro mehr für jeden pro Monat. Die Arbeitgeber waren gespalten – da einige dem Schlichter nicht folgen wollten, stimmten die Verbände von Industrie und Gewerbe am Ende einheitlich dagegen. Die Vereinbarungen sähen das so vor – heißt es.

Der Warnstreik jetzt löst Kritik aus. Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer des bayerischen Baugewerbes, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: "Er passt unseres Erachtens nicht zur ohnehin schwierigen Situation unserer Branche vor allem im Wohnungsbau." Dabei hatten sowohl das Baugewerbe als auch die Bauindustrie in Bayern für die Annahme des Schlichterspruchs gestimmt. Wie es weitergeht im Konflikt, muss nun auf Bundesebene geregelt werden.

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