Wegen liegengebliebener Bekleidung am Eisbach bei Marklkofen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau ist es am Sonntag zu einem Großeinsatz zahlreicher Rettungskräfte mit Hubschraubereinsatz gekommen. Ein ähnlicher Fall hatte sich vor gut zwei Wochen am Mossandl-Badesee in Mamming im gleichen Landkreis ereignet. Der stellvertretende Vorsitzende der Wasserwacht Bayern, Benjamin Taitsch, appelliert an die Menschen, nie Kleidungsgegenstände an Gewässern zurückzulassen oder gar zu entsorgen.
Unnötige Einsätze wegen liegengelassener Kleidung
Taitsch, der gestern den Großeinsatz am Eisbach in Marklkofen leitete, appelliert an den gesunden Menschenverstand: Nicht mehr benötigte Kleidung gehöre nicht in die Landschaft und schon gar nicht an Gewässer, sondern in Kleidercontainer. Es komme wegen liegengelassener Kleidungsstücke an Gewässern immer wieder zu unnötigen Einsätzen und somit auch zu unnötigen Belastungen der Rettungskräfte.
Große Aufregung am Eisbach in Marklkofen
Am Sonntagvormittag war gegen 11 Uhr bei der Polizei in Dingolfing ein Anruf eingegangen: Am Eisbach in Marklkofen würden Kinderkleidung und ein Fahrrad liegen. Da die Kleidung nahe am Ufer des dortigen Eisbaches gefunden wurde, konnten die Einsatzkräfte einen Unglücksfall nicht ausschließen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Wasserwacht und Rettungsdienst suchten das Gewässer und die Umgebung ab. Auch technische Hilfsmittel sowie ein Hubschrauber kamen zum Einsatz. Sämtliche Suchmaßnahmen brachten jedoch kein Ergebnis.
Erst nach der Information einer aufmerksamen Zeugin, wonach die Kleidung dort schon seit einigen Wochen liege, konnte der Einsatz abgebrochen werden.
Großeinsatz auch am Mossandl-Badesee
Einen ähnlichen Großeinsatz gab es am 6. September am gut zehn Kilometer entfernten Mossandl-Badesee bei Mamming. Auch dort fand ein Zeuge am Abend gegen 20 Uhr Kleidung am Nordufer des Badesees. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Wasserwacht und Polizei sowie die Rettungshundestaffel rückten an. Der gesamte See und der Uferbereich wurden abgesucht. Dabei wurde unter anderem ein Sonar-Gerät eingesetzt, um auch unter der Wasseroberfläche suchen zu können.
Kurz vor Mitternacht war auch dort die Absuche beendet worden, nachdem es keinerlei Hinweise auf eine möglicherweise verunglückte Person gab.
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