Drei Neugeborene liegen in einem Krankenhaus nebeneinander (Symbolbild).
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Drei Neugeborene liegen in einem Krankenhaus nebeneinander (Symbolbild)

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Weniger Geburten, mehr Todesfälle: Bayern wächst trotzdem

Im Freistaat sind im vergangenen Jahr weniger Kinder geboren worden als im Vorjahr. Das teilte das Landesamt für Statistik mit. Zudem seien 2022 auch mehr Menschen gestorben als im Jahr zuvor. Die Bevölkerung in Bayern wächst trotzdem weiter.

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In Bayern sind im vergangenen Jahr weniger Kinder geboren worden und mehr Menschen gestorben als im Vorjahr. Das teilt das Statistische Landesamt mit Sitz in Fürth mit. Demnach kamen im Freistaat 124.897 Babys im Jahr 2022 lebend zur Welt. Das entspricht einem Rückgang um sieben Prozent gegenüber 2021. Seit 2011 war die Zahl der Geburten in Bayern kontinuierlich angestiegen, so das Landesamt.

Stärkster Rückgang an Geburten in Mittelfranken

In allen sieben Regierungsbezirken wurden im vergangenen Jahr weniger Kinder geboren als im Vorjahr. Am stärksten war der Rückgang prozentual in Mittelfranken, am schwächsten in Oberbayern. Die Zahl der Todesfälle ist in Bayern im Jahr 2022 dagegen gestiegen, so dass im Freistaat weiterhin mehr Menschen sterben als geboren werden. 152.417 Menschen starben im vergangenen Jahr und damit 4.433 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zu 2021. Bei den Regierungsbezirken verzeichnet allein Niederbayern einen leichten Rückgang der Sterbefälle.

Bevölkerung in Bayern wächst weiter

In Bayern leben trotz Geburtenrückgangs immer mehr Menschen. Wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte, verzeichnete der Freistaat im vergangenen Jahr einen Zuzug von rund 192.000 Menschen auf insgesamt 13,3 Millionen Einwohner. Das ist der größte Zuwachs seit der Wiedervereinigung. Zur Begründung verwies das Landesamt auf den Ukrainekrieg. Allein von dort kamen im vergangenen Jahr rund 130.000 Menschen nach Bayern. Besonders stark stieg die Bevölkerungszahl in Oberbayern, am geringsten in Oberfranken.

Hinweis der Redaktion: In der ersten Version des Artikels ist uns ein Fehler unterlaufen. Darin hieß es, dass 4.433 Menschen im Jahr 2022 gestorben sind . Richtig ist: Im Jahr 2022 sind 4.433 Menschen mehr als im Vorjahr gestorben. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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