Das Wetter soll in den kommenden Tagen deutlich herbstlicher werden. Fachleute erwarten teils Gewitter und ergiebige Regenfälle. Spätestens am Montag hat die Kaltfront ganz Bayern erreicht.
Erste Schauer: Sonntagmorgen in Unterfranken
"Man kann mit Fug und Recht behaupten: Es steht wirklich ein markanter Wetterumschwung bevor", sagt der Meteorologe Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In der Nacht zum Sonntag bleibt es zunächst klar, stellenweise gibt es flachen Nebel. Zum Morgen ziehen im äußersten Westen Wolken auf, in Unterfranken gibt es erste Schauer. Die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte zwischen 16 und 12 Grad.
Ab Sonntagnachmittag brauen sich Gewitter zusammen
In Ostbayern wird es laut DWD am Sonntag tagsüber noch heiter bis wolkig und es bleibt überwiegend trocken. In den übrigen Regionen werde es wechselnd bis stark bewölkt. Dennoch liegen die Höchstwerte in Bayern morgen noch bei 25 bis 28 Grad.
Am Sonntagnachmittag brauen sich dann - voraussichtlich zunächst an der Schwäbischen Alb und im Allgäu - erste starke Gewitter zusammen. Diese breiten sich am Abend und in der Nacht zum Montag als schauerartiger, teils gewittriger Regen nordostwärts aus. Dabei sind bis Montagmorgen gebietsweise 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter Regen wahrscheinlich, lokal auch 50 bis 80 möglich. Es bestehe lokal Unwettergefahr "und es kann zu Überflutungen kommen", warnt der Meteorologe.
Regen: Im Harz dringend gebraucht
Regen tut der Natur in Bayern gut. Anderswo wird er sehnlichst erwartet: "Die Regenchancen stehen auch im Harz gut", so der Wetterexperte. Regen würde unterstützend gegen die dortigen Waldbrände wirken. Das Feuer am Brocken breitete sich heute Vormittag bereits auf einer Länge von einem Kilometer aus, sagte ein Landkreissprecher. Ein Großeinsatz läuft.
Ab Montag: Herbstlich und kühl
"In der neuen Woche nisten sich die Tiefdruckgebiete regelrecht über uns ein", so Robert Hausen weiter. Bis zur Wochenmitte steigen die Temperaturen dann kaum noch auf 20 Grad – meist liegen die Höchstwerte zwischen frischen 15 und 19 Grad.
Mit Material der dpa
Im Video: Trockener Wald - Großbrand im Harz
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