Eine dunkle Wolkenfront zieht über das Allgäuer Alpenvorland
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Im Allgäu drohen neue Unwetter

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Wetterdienst warnt: In Süd-Bayern drohen erneut heftige Gewitter

Wetterdienst warnt: In Süd-Bayern drohen erneut heftige Gewitter

Der Deutsche Wetterdienst warnt für den Süden Bayerns erneut vor heftigen Gewittern: Für mehrere Landkreise in Oberbayern gilt teils noch bis Mitternacht eine amtliche Unwetterwarnung. Es muss mit Starkregen und auch Hagel gerechnet werden.

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++ Artikel befindet sich auf dem Stand von 22.40 Uhr ++

Am späten Abend ziehen von Westen her örtlich heftige Gewitter durch Bayern, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Betroffen ist vor allem der Süden des Freistaats - Teile Oberbayerns und Schwabens. Für die Landkreise Weilheim-Schongau, Starnberg, Landsberg am Lech sowie Bad Tölz-Wolfratshausen gilt eine Unwetterwarnung (Warnmeldung der Stufe drei) - es muss also noch bis etwa 23.30 Uhr mit schweren Gewittern gerechnet werden.

Es kann dort zu heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen bis zu 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometer pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um 3 Zentimeter kommen.

Was bei einer Unwetterwarnung beachtet werden sollte

Laut DWD besteht in den betroffenen Regionen Gefahr für Leib und Leben etwa durch Blitzschlag, einzelne herabstürzende Äste; umherfliegende Gegenstände oder der raschen Überflutung von Straßen, Unterführungen und Kellern. Es könne außerdem Aquaplaning auftreten, das Verhalten im Straßenverkehr, solle deshalb angepasst werden. Auch Erdrutsche und Hagelschlag seien möglich. Deshalb sollten, so der DWD, Aufenthalte im Freien oder an Gewässern vermieden werden. Es sei auch sinnvoll frei stehende Objekte zu sichern und andere Gegenstände wie z.B. Zelte und Abdeckungen zu befestigen.

Warnung für weite Teile Oberbayerns und Schwabens

Es wird jedoch auch für weitere Landkreise Oberbayerns sowie den schwäbischen Landkreis Oberallgäu teils bis 00.00 Uhr vor starken Gewittern (Warnstufe 2) gewarnt. Dabei können Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 20 l/m² und 25 l/m² pro Stunde, aber auch Hagel auftreten.

Auch in diesen Regionen besteht Gefahr durch Blitzschlag, umherfliegende leichte Gegenstände, vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen, Aquaplaning sowie Hagelschlag. Aufenthalte im Freien sollten unbedingt vermieden oder zumindest Schutz in Gebäuden gesucht werden.

Welche Gebiete genau betroffen sind, sehen Sie in unserer Wetterkarte:

Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Auch in den nächsten Tagen Gewitter in Bayern

In der Nacht zum Freitag soll es laut DWD in Franken häufig schauerartigen Regen und einzelne Gewitter geben. Der Freitag startet teils mit Sonnenschein, im Tagesverlauf regnet es vermehrt - mitunter begleitet von kräftigen Gewittern. Die Höchstwerte reichen den Angaben nach von 22 Grad an der Rhön sowie im Allgäu und 29 Grad in Teilen Niederbayerns. 

Auch in den kommenden Tagen hält das Wetter einen Mix aus Sonne und Wolken für Bayern bereit. Die Temperaturen steigen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) vorhersagt. Doch zeitweise werden immer wieder Schauer und auch Gewitter erwartet. 

Teile Europas ächzen unter Bruthitze

Während der Sommer in Deutschland bislang eher moderat ausfällt, stöhnen der Süden und Südosten Europas unter betäubender Hitze. Eine Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad setzt Teilen von Mittel- und Südeuropa zu. Von Italien bis Rumänien mahnten Behörden die Bevölkerung zur Umsicht. Wer in den Urlaub fahre, sollte vorsichtig fahren, ausreichend Wasser trinken und es in den heißesten Stunden des Tages vermeiden, nach draußen zu gehen, hieß es.

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