Windräder vor einem wolkigen Himmel (Symbolbild)
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Beim geplanten Windpark in Altötting muss der Standort von drei Windkraftanlagen in Burgkirchen noch mal überprüft werden (Symbolbild)

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Windpark Altötting: Teilweise zu nah an Ballon-Startplatz

Beim geplanten Windpark in Altötting muss der Standort von drei Windkraftanlagen in Burgkirchen noch mal überprüft werden. Sie sind zu nahe an einem Startplatz für Heißluftballons geplant worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Für eine gelungene Ballonfahrt braucht es in erster Linie schönes Wetter und einen guten Piloten. Für eine sichere Fahrt und vor allem einen sicheren Start braucht es aber auch genug Abstand zu großen Bauwerken wie Windrädern. Dem Freiballonclub Salzach-Inn e.V. in Burgkirchen zufolge war das bisher kein Problem. Aber drei der 27 geplanten Windräder in den Bayerischen Staatsforsten sind zu nah am Startplatz des Vereins geplant worden. Das hat das Landratsamt Altötting dem BR bestätigt.

Sicherheitsabstände zu Windrädern sind wichtig

Dieser Startplatz steht allen Heißluftballonpiloten mit uneingeschränkter Startgenehmigung zur Verfügung und wurde kurz nach der Vereinsgründung im Jahr 1967 eröffnet. Das Grundstück hat der Verein vom Chemiepark Gendorf gepachtet. Axel Strobel vom Freiballonclub betont, dass der Verein nicht gegen den Windpark ist – nur müsse man luftfahrtrechtlich die potenziellen Standorte noch mal überprüfen. Im normalen Luftbetrieb seien die Windräder zwar kein Problem, "es ist dann aber nicht mehr ganz so einfach aufzusteigen", sagt Strobel. Denn die 270 Meter hohen Windkraftanlagen wären schlichtweg zu nah am Startplatz.

Freiballonclub ist nicht gegen den Windpark

Auch Peter Reidelbach, Projektleiter Windpark Altötting bei Qair, bestätigt den Sachverhalt mit dem Ballonflugplatz. Das Unternehmen befinde sich diesbezüglich bereits in Gesprächen mit dem Freiballonclub, möchte sich aber aktuell nicht dazu äußern. Auch das Landratsamt Altötting möchte mit dem Verein ins Gespräch kommen, um eine Lösung zu finden. "Wir wollen, dass alle zufrieden sind", sagt Axel Strobel vom Luftballonclub, "und das luftfahrtrechtlich Punkt für Punkt aufklären."

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