Stimmkreise: Wo es bei der Landtagswahl eng werden könnte
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Wo es bei der Landtagswahl spannend werden könnte

Wo es bei der Landtagswahl spannend werden könnte

Bis 2018 hatte die CSU über Jahrzehnte hinweg alle Direktmandate bei der bayerischen Landtagswahl sicher. Vor fünf Jahren gewannen erstmals die Grünen sechs Stimmkreise. Wo es heuer spannend werden könnte, haben wir hier zusammengefasst.

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Vor fünf Jahren gelang es den Grünen erstmals, der CSU Direktmandate abzujagen: In fünf der neun Münchner Stimmkreise und in Würzburg holte der grüne Direktkandidat die meisten Erststimmen. Welche Überraschungen stecken möglicherweise in der diesjährigen Landtagswahl?

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Knappes Rennen in München-Moosach?

Im Stimmkreis München-Moosach hofft die CSU, das Direktmandat von den Grünen zurückzuerobern. 2018 war die Entscheidung dort besonders knapp ausgefallen. Am Ende hatte der Grünen-Kandidat Benjamin Adjei 17.572 Stimmen geholt - nur 63 mehr als die Zweitplatzierte Mechthilde Wittmann von der CSU. Wegen des knappen Ergebnisses hatte es eine Nachzählung gegeben.

Spannung in München-Giesing und Würzburg-Stadt

In München-Giesing bewerben sich neben der Grünen-Direktkandidatin Gülseren Demirel auch SPD-Spitzenkandidat und Landeschef Florian von Brunn, Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sowie von der CSU Andreas Lorenz, der bei der Wahl 2018 gegen Demirel verlor. Wegen der vielen bekannten Bewerber könnte es hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Auch der Stimmkreis Würzburg-Stadt verspricht Spannung. Dort hatte sich 2018 Patrick Friedl (Grüne) nur knapp durchgesetzt.

Erstes Direktmandat für die Freien Wähler?

Den Stimmkreis Landshut könnte die CSU an die Freien Wähler verlieren. Deren Chef, Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger, werden Chancen eingeräumt, das erste Direktmandat der Freien Wähler überhaupt zu holen.

Premiere in Regensburg-Stadt?

Im Stimmkreis Regensburg-Stadt hofft der langjährige Grünen-Abgeordnete Jürgen Mistol auf die meisten Stimmen. Er hatte 2018 24,3 Prozent geholt, musste sich aber dem CSU-Kandidaten Franz Rieger geschlagen geben.

Einfache Mehrheit reicht zum Sieg

Mit der Erststimme entscheiden sich die Wahlberechtigten für eine Kandidatin oder einen Kandidaten in einem der insgesamt 91 Stimmkreise. Sieger oder Siegerin ist, wer die meisten Stimmen bekommt. Die einfache Mehrheit reicht, man muss also nicht mehr als 50 Prozent der Stimmen bekommen. Deshalb gibt es auch keine Stichwahlen.

Voraussetzung für einen Einzug der Stimmkreis-Gewinner oder -Gewinnerinnen in den Landtag ist aber, dass deren Partei landesweit mindestens fünf Prozent aller gültigen Gesamtstimmen erhält. Bayernweit gibt es 91 Stimmkreise, neben den hier gewählten Direktkandidaten werden 89 weitere Abgeordnete aus den Wahlkreislisten gewählt.

Mit Informationen von dpa.

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