RUN - das ist die Abkürzung des neuen "Regensburger Zentrums für ultraschnelle Nanoskopie", das derzeit auf dem Campus der Universität entsteht. Auf rund 2.300 Quadratmetern Nutzfläche sollen künftig Hochleistungsmikroskope für ultraschnelle Nanoskopie zum Einsatz kommen. Mit ihnen sollen Forschende winzigste Quantenbewegungen von Atomen und Molekülen beobachten können, um künftige Bio- und Quantentechnologien zu entwickeln.
Söder und zwei Minister vor Ort
Der Rohbau für das Forschungsgebäude ist bereits fertiggestellt und die Fassade geschlossen. Derzeit läuft der Innenausbau. Zum Richtfest heute (14 Uhr) haben sich Ministerpräsident Markus Söder, Bauminister Christian Bernreiter und Wissenschaftsminister Markus Blume (alle CSU) angesagt.
Das Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ist Bauherr des Nanoskopie-Zentrums, dessen Fertigstellung für 2023 geplant ist. Für die Baukosten sind 40 Millionen Euro eingeplant.
Der Gebäudekomplex besteht aus Büros, Laboren, Seminar- und Konferenzräumen, sowie einem komplett unterirdischen Präzisionslaborbereich.
Empfindliche Super-Mikroskope
Die hochauflösenden Mikroskope brauchen einen hohen Erschütterungsschutz, damit die Messergebnisse so gering wie möglich beeinträchtigt werden. Laut der Baufirma JR aus Cham wird der Präzisionslaborbereich deshalb unterirdisch in eine etwa elf Meter tiefe Erdgrube gebaut und mit einer mehr als einen Meter dicken Betonplatte bedeckt.
Festakt am Uniklinikum
Nach dem Richtfest geht es für die Politiker gleich weiter zum Regensburger Universitätsklinikum. Dort wird ein neues Gebäude ("B5") offiziell übergeben, das die Klinik um drei Pflegestationen mit insgesamt 85 Betten ergänzt. Außerdem findet ein Festakt zum 30-jährigen Bestehen der stationären Universitätsmedizin in Regensburg statt.
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