Der Bundeswahlausschuss hat am Freitag das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl vom 23. Februar festgestellt. Wie Bundeswahlleiterin Ruth Brand in Berlin mitteilte, bleibt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) weiter knapp unter fünf Prozent und ist damit nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Partei erhielt aber gut 4.000 Stimmen mehr als im vorläufigen Ergebnis.
Keine neuen Ergebnisse bei Stimmenanteil und Sitzverteilung
Der prozentuale Stimmenanteil für die anderen im Bundestag vertretenen Parteien blieb unterdessen gleich: Nach dem amtlichen Endergebnis sind CDU/CSU mit 28,6 Prozent der Zweitstimmen klar stärkste Kraft. Es folgen die AfD mit 20,8 Prozent, die SPD mit 16,4 Prozent und die Grünen mit 11,6 Prozent. Auch die Linke schafft mit 8,8 Prozent klar den Wiedereinzug in den Bundestag.
Bei der Sitzverteilung gab es im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis ebenso keine Änderung. Neben dem BSW scheiterte auch die FDP mit 4,3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde.
BSW scheitert weiterhin knapp an Fünf-Prozent-Hürde
Das BSW kommt nach den endgültigen Angaben nun insgesamt auf 2.472.947 Stimmen. Dies waren 4.277 mehr als im vorläufigen Ergebnis. Das BSW kam damit auf einen Gesamtstimmenanteil von 4,981 Prozent (vorläufiges Ergebnis: 4,972 Prozent). Zur Fünf-Prozent-Hürde fehlen der erstmals an einer Bundestagswahl angetretenen Partei damit rechnerisch 9.528 Stimmen.
Die Partei war am Donnerstag mit dem Versuch gescheitert, per Eilanträgen beim Bundesverfassungsgericht eine komplette Neuauszählung der Wahl zu beantragen.
Bayern hat die meisten Briefwähler
Die Wahlbeteiligung lag unverändert bei 82,5 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit fast 40 Jahren. Bei der Wahl 2021 waren es 76,4 Prozent gewesen.
Der Anteil der Briefwähler sank deutlich auf 37,0 Prozent. 2021 hatte er einen Rekordwert von 47,3 Prozent erreicht. Bayern hatte 2025 mit 52,2 Prozent den höchsten Anteil an Briefwählerinnen und Briefwählern, Thüringen mit 25,6 Prozent den geringsten Anteil.
Mit Informationen von AFP und Reuters
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