Zollbeamte im Einsatz (Symbolbild)
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Bundesweite Zoll-Razzia bei Speditions- und Reinigungsfirmen

Bundesweite Zoll-Razzia bei Speditions- und Reinigungsfirmen

Wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung und Veruntreuung von Arbeitslöhnen im Speditions- und Reinigungsgewerbe durchsuchen hunderte Zoll-Ermittler bundesweit Wohnungen und Geschäftsräume. Der Schwerpunkt der Aktion liegt in München.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Mit rund 400 Zollermittlern und 100 Steuerfahndern werden seit dem frühen Morgen unter Federführung des Hauptzollamts München bundesweit rund 70 Objekte durchsucht. Es geht unter anderem um den Verdacht von Steuerhinterziehung in der Speditions- und Reinigungsbranche. Die Razzien finden überwiegend in München statt, nach Angaben der Behörden betreffen sie überwiegend Firmenräume und Wohnungen.

Ein Hauptbeschuldigter wurde verhaftet

Umfangreiches Beweismaterial wie Computer, Smartphones und Unterlagen sei sichergestellt worden, einen per Haftbefehl gesuchten Hauptbeschuldigten hätten die Beamten festgenommen, teilte das Hauptzollamt mit. Welche Funktion er ausübte und wie viele weitere Beschuldigte es in dem Ermittlungsverfahren gibt, blieb zunächst unklar.

Bandenmäßige Veruntreuung und Steuerhinterziehung im Fokus

Auslöser der Durchsuchungs-Aktion waren Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und der Steuerfahndung im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I, die seit mehreren Monaten liefen. Es ging dabei um den Verdacht des bandenmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitslöhnen und der bandenmäßigen Steuerhinterziehung in der Speditions- und Reinigungsbranche. Die Ermittler gehen von einem Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro aus.

Nach den Durchsuchungen dürften die Ermittler voraussichtlich einige Zeit mit der Auswertung des sichergestellten Materials beschäftigt sein, hieß es. Weitere Details wollte das Hauptzollamt unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht nennen.

Mit Informationen von DPA

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