Der Republikaner Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der 77-Jährige setzte sich am Samstag bei Abstimmungen in Idaho, Michigan und Missouri mit deutlichem Vorsprung gegen seine parteiinterne Rivalin Nikki Haley durch, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.
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Siege in Missouri, Idaho und Michigan
Die Republikanische Partei in Missouri erklärte Trump nach Auszählung aller Stimmen am Samstagabend (Ortszeit) offiziell zum Sieger und teilte mit, der 77-Jährige habe jeden einzelnen Bezirk im Staat gewonnen. Er holte damit 100 Prozent der Stimmen.
In Idaho siegte Trump nach Prognosen der Sender CNN und NBC ebenfalls klar. NBC berichtete, nach Auszählung von etwa 60 Prozent der Stimmen habe der Ex-Präsident ein Ergebnis von gut 84 Prozent erreicht. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin - die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley - kam demnach auf knapp 14 Prozent der Stimmen.
In Michigan gewann er bei einer großen Parteiversammlung alle 39 Delegiertenstimmen, die an diesem Tag vergeben wurden. Der Bundesstaat im Norden der USA hatte bereits am Dienstag separate Vorwahlen abgehalten, in denen es um 16 Delegierte ging. Trump hatte dabei zwölf Delegierte gewonnen, Haley lediglich vier.
Haleys letzte Chance: Der Super Tuesday
Damit baut Trump im Präsidentschaftsrennen der Republikaner seinen Vorsprung auf die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen weiter aus. Der trotz seiner vielen juristischen Probleme bei der rechten Basis sehr beliebte Ex-Präsident hat bislang jede Vorwahl für sich entschieden. Es gilt inzwischen als so gut wie sicher, dass Trump den landesweiten Vorwahl-Wettkampf gewinnen und damit für die Republikaner bei der Präsidentschaftswahl am 5. November antreten wird.
Die Entscheidung könnte am kommenden Dienstag fallen: Am Super Tuesday halten die Republikaner in 15 Bundesstaaten Vorwahlen ab, darunter in den bevölkerungsreichsten US-Staaten Kalifornien und Texas. Es wird erwartet, dass Haley das Handtuch wirft, sollte sie an diesem Tag erneut erfolglos abschneiden.
Umfragen sehen Trump auch gegen Biden vorn
Laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage hätte Trump gute Chancen, Biden bei der Präsidentschaftswahl im Herbst zu besiegen. In der Erhebung der Meinungsforscher des Siena College im Auftrag der "New York Times" kommt der Ex-Präsident auf 48 Prozent und der Amtsinhaber auf lediglich 43 Prozent.
Besonders bitter für Biden: 47 Prozent der Befragten zeigen sich sehr unzufrieden mit seiner Arbeit – der höchste Wert in dieser Umfragereihe in seiner gesamten Präsidentschaft. Nur jeder vierte Befragte war der Ansicht, dass sich die USA derzeit in die richtige Richtung entwickeln.
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