Proteste in Iran, eine Frau hat sich bei einer Demonstration ihr Kopftuch vom Kopf gezogen.
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Proteste in Iran, eine Frau hat sich bei einer Demonstration ihr Kopftuch vom Kopf gezogen.

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Erstes Todesurteil im Iran wegen Teilnahme an Protesten

Erstes Todesurteil im Iran wegen Teilnahme an Protesten

Im Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit Wochen anhaltenden Protesten gegen die Führung des Landes verhängt worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Teheran hat einem Bericht zufolge die Todesstrafe ausgesprochen.

Im Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit Wochen anhaltenden Protesten gegen die Führung des Landes verhängt worden. Ein "Unruhestifter" sei am Sonntag wegen Brandstiftung an einer staatlichen Einrichtung sowie Gefährdung der nationalen Sicherheit zum Tode verurteilt worden, erklärten die Justizbehörden einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge. Dem Mann wird demnach auch "Korruption auf Erden" vorgeworfen sowie ein "Feind Gottes" zu sein - einer der schwersten Straftatbestände des iranischen Rechts.

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Verurteiltem droht Erhängen

Die Todesstrafe wird im Iran normalerweise durch Erhängen vollstreckt. Der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge wurden im Iran etwa im vergangenen Jahr mindestens 314 Menschen hingerichtet.

Fünf weitere Personen wurden laut den Justizbehörden wegen Ordnungswidrigkeiten und der Störung des öffentlichen Friedens zu Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren verurteilt. Die Verurteilten können noch Berufung einlegen.

Menschenrechtler zählen über 300 Tote

Seit dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini am 16. September gibt es im Iran immer wieder Proteste. Amini war von der Sittenpolizei festgenommen worden, da sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Sie starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Nach Einschätzungen von Menschenrechtlern sind bislang fast 15.000 Demonstranten festgenommen worden. Laut der Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) in den USA sind bei den Protesten mindestens 330 Menschen getötet worden.

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