Donald Trump wird das "Loser-Image" offenbar nicht los: Im Rechtsstreit um die Prüfung der in seiner Privatresidenz beschlagnahmten Regierungsakten hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine weitere Niederlage hinnehmen müssen.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Andrew Harnik
Audiobeitrag

Im Rechtsstreit um die Prüfung der in seiner Privatresidenz beschlagnahmten Regierungsakten hat Donald Trump eine Niederlage hinnehmen müssen.

Audiobeitrag
>

FBI-Durchsuchung: Wieder eine Niederlage für Trump

FBI-Durchsuchung: Wieder eine Niederlage für Trump

Im Rechtsstreit um die Prüfung der in Donald Trumps Privatresidenz beschlagnahmten Regierungsakten hat der ehemalige US-Präsident eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Die Durchsuchung war laut Berufungsgericht nicht illegal.

Im Streit um in seiner Villa beschlagnahmte offizielle Dokumente hat der frühere US-Präsident Donald Trump eine Niederlage vor einem Bundesberufungsgericht erlitten. Das Gericht in Atlanta im Bundesstaat Georgia wies am Donnerstag Bestrebungen von Trump zurück, die Auswertung der beschlagnahmten Dokumente durch die Ermittler zu verhindern. Es befand zudem, dass die Durchsuchung von Trumps Luxusanwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida die Rechte des Ex-Präsidenten nicht verletzt habe.

Gericht: Durchsuchung war nicht illegal

"Es ist in der Tat außergewöhnlich, dass ein Durchsuchungsbefehl im Haus eines früheren Präsidenten vollzogen wird", erklärte das Berufungsgericht. Dies gebe der Justiz aber "nicht die Berechtigung, sich in eine andauernde Ermittlung einzumischen". Die Durchsuchung sei nicht illegal gewesen.

Das Berufungsgericht hob einstimmig eine frühere Entscheidung einer Richterin in Florida auf, wonach für die Auswertung der Dokumente ein Sondergutachter benannt werden sollte. Dies hätte die Arbeit der Ermittler erschwert und verlangsamt.

Bei Durchsuchung mehrere geheime Papiere gefunden

Ermittler der US-Bundespolizei FBI hatten Mar-a-Lago am 8. August durchsucht und dabei tausende Dokumente beschlagnahmt. Dabei handelt es sich um Papiere, die Trump zum Ende seiner Amtszeit aus dem Weißen Haus mit in sein Anwesen genommen hatte, obwohl scheidende Präsidenten alle offiziellen Unterlagen dem Nationalarchiv übergeben müssen.

Bei der Razzia in Mar-a-Lago wurden unter anderem dutzende als "streng geheim", "geheim" oder "vertraulich" gekennzeichnete Akten beschlagnahmt. Laut Medienberichten soll auch ein streng geheimes Dokument zu Atomwaffen eines anderen Landes bei Trump gefunden worden sein.

  • Zum Artikel: "Verschwörungstheoretiker sind enttäuscht über Trumps Ankündigung"

Ex-Präsident könnte gegen Spionagegesetz verstoßen haben

Der Ex-Präsident steht im Verdacht, gegen ein Spionagegesetz verstoßen zu haben, das strikte Vorgaben für die Aufbewahrung von Dokumenten zur nationalen Sicherheit enthält. Trump bezeichnet die Razzia als politisch motiviert. Er beschuldigt die Demokraten um Präsident Joe Biden, die Justiz zu missbrauchen.

Mit Informationen von AFP und AP

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!