Dresden: Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt.
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Knapp an der Katastrophe vorbei – Brückeneinsturz in Dresden

Knapp an der Katastrophe vorbei – Brückeneinsturz in Dresden

Teile der Carolabrücke in Dresden sind mitten in der Nacht in die Elbe gestürzt. Ersten Berichten zufolge wurde niemand verletzt. Kurz vorher war noch eine Straßenbahn über die Brücke gefahren. Auch die Wärmeversorgung der Stadt ist betroffen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Carolabrücke in Dresden gilt als wichtige Verkehrsader in der Stadt, in der Innenstadt überspannt sie die Elbe. Nun ist das Bauwerk mitten in der Nacht auf einer Länge von etwa 100 Metern eingestürzt. Es wird deutlich: Die Stadt ist nur knapp einer Katastrophe entgangen. Denn täglich fahren zig Autos, Straßenbahnen und Radfahrer über die Spannbetonbrücke, die aus drei Zügen besteht. Auch Fußgänger sind dort unterwegs.

Straßenbahn passierte Brücke 18 Minuten vor Einsturz

Nur 18 Minuten vor dem Teileinsturz passierte die letzte Straßenbahn die Elbbrücke. Die Straßenbahn sei um 2.50 Uhr über die Brücke gefahren, die Brücke sei um 3.08 eingestürzt, teilten die Verkehrsbetriebe in Dresden mit. Verletzte oder gar Tote gab es nach bisherigem Kenntnisstand der Behörden nicht. Die Polizei gehe von einem Unglück aus, sagte ein Sprecher. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es bisher nicht.

Experten vermuten Korrosion

Auslöser könnte eine Korrosion gewesen sein. "Wir haben hier zu DDR-Zeiten massiven Chlorid-Eintrag gehabt", sagte Holger Kalbe, Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke bei der Stadt Dresden. Zudem sind Fernwärme-Leitungen beschädigt. "Im gesamten Stadtgebiet fällt momentan die Fernwärme aus", teilte die Feuerwehr mit. Es strömt heißes Wasser aus, Teile des Terrassenufers stehen komplett unter Wasser. 

Akute Einsturzgefahr

Die Feuerwehr geht derzeit von einer akuten Einsturzgefahr aus. "Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben. "Es besteht Lebensgefahr" auf der Brücke und an der Brücke, hieß es. Derzeit sei eine Drohnenstaffel im Einsatz, um das Ausmaß der Schäden zu erkunden. AKtuell werden Straßenbahnen umgeleitet, ebenso der Autoverkehr (externer Link). Die Bundeswasserstraße ist gesperrt, ebenso der Elbradweg und das Terrassenufer.

Brückenzug sollte saniert werden

Der eingestürzte Brückenzug der Carolabrücke sollte im nächsten Jahr saniert werden. Andere Teile der Brücke waren erst im März 2024 nach einer monatelangen Sanierung für den Verkehr freigegeben worden. Das schreibt die Stadt Dresden auf ihrer Internetseite. Die Carolabrücke wurde in den 1960er-Jahren gebaut – so wie viele andere Brücken in Deutschland, die nun saniert werden müssen.

Auf der Internetseite der Autobahngesellschaft (externer Link) heißt es zum Beispiel zur Sanierung von Brücken: "Viele der Brücken wurden zwischen 1960 und 1985 erbaut. Insgesamt wurden 55 Prozent aller Brücken vor 1985 errichtet. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von ca. 70 Jahren erreichen die Brücken das Ende ihres Lebenszyklus und müssen ersetzt werden." Zum einen mache den Brücken die gestiegene Verkehrsmenge zu schaffen. Zum anderen ermüde das Material.

Mit Informationen von dpa und epd

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In Dresden ist in der Nacht eine wichtige Brücke über die Elbe teilweise eingestürzt. Nun müssen Experten den Zustand der anderen Teile prüfen.
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In Dresden ist in der Nacht eine wichtige Brücke über die Elbe teilweise eingestürzt. Nun müssen Experten den Zustand der anderen Teile prüfen.

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