Ein neues System zur Abwehr von Drohnen und Raketen soll deutlich teurer werden als erwartet. 1,3 Milliarden. So steht es in einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages, über die mehrere Medien berichten. Demnach befürchtet der Bundesrechnungshof: Wenn der Erprobungstyp schon so viel kostet, reichen die Mittel aus dem Sondervermögen der Bundeswehr nicht mehr aus, um das eigentliche System zu kaufen.
Ministerium soll Finanzierungsmöglichkeit klären
Die Finanzkontrolleure fordern das Ministerium auf, schnellstmöglich zu klären, wie das Projekt bezahlt werden soll. Sie halten es für möglich, dass der Hersteller hohe Risikozuschläge eingepreist hat. Bei den Anbietern handelt es sich um eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen Rheinmetall, Diehl Defence und Hensoldt.
Das Drohnen- und Raketenabwehrsystem ist für die Luftverteidigung im Nahbereich gedacht. Ein kritischer Punkt bei der Bundeswehr: Der darauf spezialisierte Flugabwehrpanzer Gepard ist ausgemustert, das Flugabwehrsystem Ozelot der Luftwaffe gilt als veraltet. Das neue System soll künftig in leichte Radpanzer verbaut werden und zusammen mit Lenkflugkörpern des Typs IRIS-T funktionieren.
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