Erneute Panne im Zusammenhang mit dem Flugzeugbauer Boeing: Eine Maschine der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines auf dem Weg nach Houston, US-Bundesstaat Texas, musste am Sonntagmorgen (Ortszeit) aufgrund eines Schadens zum Flughafen Denver im US-Bundesstaat Colorado zurückkehren. Während des Starts sei eine Triebwerksabdeckung abgefallen und habe eine Flügelklappe getroffen, teilte die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) mit.
Boeing 737-800 wieder gelandet, keine Verletzten
Die Boeing 737 sei sicher gelandet, und die Passagiere seien in ein anderes Flugzeug umgestiegen, erklärte Southwest Airlines. "Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die durch die Verspätung entstanden sind, aber unsere höchste Priorität ist die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter. Unsere Wartungsteams überprüfen derzeit das Flugzeug", hieß es.
Zweites Problem innerhalb einer Woche
Für die Fluggesellschaft war es bereits der zweite Vorfall innerhalb einer Woche. Am Donnerstag war wegen eines Triebwerksbrands ein Flug aus Texas ausgefallen. Die Feuerwehr im texanischen Lubbock bestätigte ein Feuer in einem der beiden Triebwerke, es habe gelöscht werden müssen. Die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten FAA untersucht beide Vorfälle.
Bei beiden Flugzeugen handelte es sich um Boeing 737-800, ein Vorgängermodell der wegen mehrerer Pannen in Verruf geratene 737 Max.
Vorfälle mit Boeing 737 Max
Der Airbus-Rivale steht wegen Mängeln unter verschärfter Aufsicht der FAA. Anfang Januar war bei einem Flug einer 737 Max in der Luft ein türgroßes Stück aus der Kabinenwand herausgebrochen. Im März hatte ein Pilot in Texas auf der Rollbahn Probleme mit den Bremsen einer 737 Max. Vor wenigen Tagen hatte Boeing im Zuge der Probleme mitgeteilt, Konzernchef Dave Calhoun werde das Unternehmen bis Jahresende verlassen.
Im Oktober 2018 und März 2019 waren zwei Boeing 737 Max abgestürzt, dabei starben 346 Menschen. Danach wurde dieser Flugzeugtyp weltweit vorübergehend mit Flugverboten belegt.
Mit Informationen von Reuters und dpa.
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