Einsatzkräfte der Feuerwehr im Kampf gegen das Hughes-Feuer
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Einsatzkräfte der Feuerwehr im Kampf gegen das Hughes-Feuer

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Neuer Waldbrand im Norden von Los Angeles

Neuer Waldbrand im Norden von Los Angeles

In der Nähe von Los Angeles ist erneut ein großer Waldbrand ausgebrochen. Rund 50.000 Menschen sind aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Am morgigen Freitag wird US-Präsident Trump in den Waldbrandgebieten in Los Angeles erwartet.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Im US-Bundesstaat Kalifornien ist wieder ein massives Feuer ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich in einer Hügellandschaft nördlich von Los Angeles aus. Betroffen ist eine Fläche von fast 40 Quadratkilometern – etwa halb so groß wie der Chiemsee.

Mehr als 50.000 Bewohner von abgelegenen Gemeinden in einer Gebirgsregion nördlich von Los Angeles wurden am Mittwoch aufgefordert, die Gegend zu evakuieren. Mehr als 31.000 Menschen haben ihre Häuser bereits verlassen, für weitere 23.000 gilt eine Evakuierungswarnung, wie der Sheriff von LA County, Robert Luna, mitteilte.

Trump will am Freitag Waldbrandgebiete besuchen

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, am Freitag die Waldbrandgebiete in Los Angeles besuchen zu wollen. Ein genauer Zeitplan ist noch nicht bekannt.

Das sogenannte Hughes-Feuer brach am Mittwochvormittag aus und fraß sich rasch durch eine Fläche aus Bäumen und Büschen. Dadurch stiegen unweit des Stausees Castaic Lake riesige Rauchwolken auf.

Ausfahrten an der Interstate 5, einer wichtigen Fernstraße entlang der Westküste der USA, wurden geschlossen. Die Flammen reichten von Bergkuppen bis in zerklüftete Schluchten. Einsatzkräfte am Boden und Löschflugzeuge versuchten das vom Wind angefachte Feuer einzudämmen. Dies gestalte sich zwar schwierig, sagte Anthony Marrone, Leiter der Feuerwehr von LA County, aber die Feuerwehrleute hätten inzwischen die Oberhand gewonnen.

Hollywood-Feuer lodern schon die dritte Woche in Folge

Das betroffene Gebiet liegt rund 64 Kilometer nördlich von den verheerenden Eaton- und Palisades-Feuern, die nun schon die dritte Woche in Folge lodern. Das Hughes-Feuer ist bisher noch in einem kaum besiedelten Waldgebiet, dem Angeles National Forrest. Seit acht Monaten hat es hier nicht geregnet, das Gebiet ist sehr trocken, die Luftfeuchtigkeit niedrig. Der Rauch könnte Funken über weite Strecken tragen und neue Feuer auslösen. Die Winde sind zwar nicht so stark wie bei den Bränden der letzten Wochen, wehen aber in Richtung dichter besiedelter Gebiete.

Einsatzkräfte stellten sich auf weitere potenziell gefährliche Starkwinde ein, die die Brandbekämpfung massiv erschweren. Für das kommende Wochenende ist möglicher Regen vorhergesagt.

Mehr als 27 Menschen bei Feuern der vergangenen Wochen

Durch die Brände der vergangenen zwei Wochen waren in LA Milliardenschäden entstanden. Mehr als 12.000 Gebäude wurden durch die Flammen zerstört oder schwer beschädigt. Die Zahl der Toten ist auf 27 gestiegen, mehrere Menschen werden weiterhin vermisst.

Mit Informationen von AP und dpa.

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