In Hamburg hat die Polizei einen Angreifer niedergeschossen. Der Mann hatte zuvor Einsatzkräfte mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz bedroht. Wie die Behörden in der Hansestadt mitteilten, ereignete sich der Zwischenfall am Mittag an der Reeperbahn im Vergnügungsviertel St. Pauli, unweit der Fußball-EM-Fanmeile.
Polizei schießt Angreifer ins Bein
Der Mann war nach Polizeiangaben aus einem Lokal gekommen. Er habe ein Werkzeug in der Hand gehabt, eine Art Spitzhacke, zudem einen Molotowcocktail. Nachdem er die Hacke trotz polizeilicher Aufforderung, das Werkzeug hinzulegen, in "bedrohlicher Weise" gegen Polizeibeamte gerichtet hatte, schossen die Beamten dem Angreifer ins Bein. Danach riegelten sie den Tatort ab.
Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, dass die Polizisten zunächst Pfefferspray gegen den Angreifer einsetzten. Wenig später sind vier Schüsse zu hören. Der Mann sei medizinisch versorgt worden, hieß es von der Polizei.
"Kein Zusammenhang zur Fußball-EM"
Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus. Dieser sei möglicherweise in einem "psychischen Ausnahmezustand" gewesen, erklärte die Polizei auf der Plattform X.
Einen direkten Zusammenhang mit dem in Hamburg stattfindenden Spiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen den Niederlanden und Polen besteht nach Angaben eines Polizeisprechers nicht. "Es gibt keinen Hinweis, dass ein Fußball-Bezug besteht."
Auf dem nahe der Reeperbahn gelegenen Heiligengeistfeld findet das Hamburger Fanfest (externer Link) statt. "Die Veranstaltung am Heiligengeistfeld unterliegt diversen Sicherheitskontrollen und ist gut geschützt", schrieb die Polizei auf X. Kurz vor dem Vorfall waren Zehntausende niederländische Fans durch den Stadtteil gezogen.
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