Bei einer bisher mysteriösen Erkrankung in einer abgelegenen Region der Demokratischen Republik Kongo handelt es sich nach Einschätzung der Behörden um eine schwere Form der Malaria. "Das Rätsel ist endlich gelöst", teilte das Gesundheitsministerium mit. Es handele sich um schwere Malaria in Form einer Atemwegserkrankung. Demnach spielte auch die Unterernährung der Erkrankten eine Rolle.
Menschen lange Zeit in großer Sorge
Seit einigen Wochen hatte es in der abgelegenen Region Panzi in der Provinz Kwango hunderte rätselhafte Erkrankungen gegeben, die nicht direkt auf bekannte Erreger zurückgeführt werden konnten. Die Menschen waren in großer Sorge. Innerhalb weniger Wochen waren Hunderte Menschen erkrankt und mindestens 140 von ihnen gestorben. Daraufhin war die Rede von der "Krankheit X".
"Krankheit X" traf vor allem sehr junge Kinder
Von der Erkrankung sind vor allem Kinder betroffen – der Großteil von ihnen ist unter fünf Jahre alt. Viele Menschen in der Region sind nach Angaben der WHO unterernährt, das könne jede Infektion lebensgefährlich machen.
Da Panzi aufgrund des schlechten Zustands der Straßen schwer zu erreichen sei, sei es auch schwer, schnell an Proben zu gelangen. Mithilfe der USA wurden weitere Proben auch auf dem Luftweg transportiert, da es auf dem Landweg rund zwei Tage von der Hauptstadt Kinshasa bis dorthin dauere.
Mit Informationen von dpa und Reuters
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