- Direkt zum aktuellen Artikel: Todesfall Hanna in Aschau: Junger Mann wegen Mordes angeklagt
Im Fall der getöteten Studentin aus Aschau im Chiemgau hat die Polizei ihre Ermittlungen vorerst abgeschlossen. Wie Oberstaatsanwalt Gunther Scharbert bestätigte, ging der Schlussbericht in der vergangenen Woche bei der Traunsteiner Staatsanwaltschaft ein.
Umfangreiche Akten: Rund 20.000 Blatt
Wie aufwändig die Ermittlungen bisher waren, zeigt allein schon der Umfang der Akten, die jetzt in Traunstein lagern: Scharbert spricht von etwa 20.000 Blatt. Viel davon sei freilich bereits bekannt, immerhin sei die Staatsanwaltschaft von Beginn an eng eingebunden gewesen in die Ermittlungen.
Jetzt also ist die Justiz am Zug. Die Staatsanwaltschaft werde das Verfahren "mit der in Haftsachen gebotenen Beschleunigung zu einem Abschluss bringen", sagt Scharbert. Einen genauen Zeitpunkt könne er aber nicht nennen.
Verdächtiger weiter in U-Haft
Mit "Haftsachen" ist ein Heranwachsender gemeint, der sechs Wochen nach der Tat wegen Mordverdachts festgenommen wurde. Der Jogger war in der Tatnacht in der Nähe des Clubs gesehen worden, in dem sich die 23-jährige Hanna am Abend des 2. Oktober 2022 aufgehalten hatte, bevor man - Stunden später - ihre Leiche entdeckte - im kleinen Flüsschen Prien.
Für die Polizei begannen damals umfangreiche und aufwändige Ermittlungen. Fast 700 Besucher des Nachtclubs wurden vernommen. Außerdem suchte man lange Zeit nach dem Eigentümer einer Armbanduhr, die im Umfeld der Tat gefunden worden war. Die Spur führte allerdings ins Nichts. Denn der Mann, dem die Uhr gehört, hat nach den bisherigen Erkenntnissen nichts mit der Tat zu tun.
Mit Informationen der dpa
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