Bei Waldbränden im Distrikt Aveiro im Norden von Portugal sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Nachdem am Vorabend ein Feuerwehrmann während des Einsatzes einem Herzinfarkt erlegen war, wurden dort die Leichen von zwei weiteren Todesopfern geborgen, wie die Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz (ANEPC) berichtete. Es handele sich in beiden Fällen um Zivilisten, hieß es. Die Zahl der verletzten Einsatzkräfte und Zivilisten wurde von den Behörden mit 17 angegeben.
Lage ist "kompliziert"
Mehr als 3.500 Feuerwehrleute, Angehörige des Zivilschutzes und Soldaten bekämpften zeitweilig die verschiedenen Brände vor allem im Norden und im Zentrum des beliebten Urlaubslandes. "Die Lage ist nicht außer Kontrolle, aber sie ist kompliziert", erklärte ANEPC-Chef André Fernandes.
Unterstützung der EU-Partner
Nachdem die Regierung in Lissabon die europäischen Partner im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens um Unterstützung gebeten hatte, wurde schnell reagiert: Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland würden je zwei Löschflugzeuge schicken, verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das Innenministerium in Lissabon teilte mit, die spanischen Flugzeuge würden noch am Montag eintreffen.
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