09.06.2024, Österreich, Schäffern: Ein von den Wassermassen mitgerissener PKW im Raum Schäffern in der Steiermark.
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Unwetter in Österreich: Große Schäden, Wahllokale überschwemmt

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Unwetter in Österreich: Große Schäden, Wahllokale überschwemmt

Unwetter in Österreich: Große Schäden, Wahllokale überschwemmt

Unwetter haben am Samstag in Teilen Österreichs für katastrophale Zustände gesorgt. Bäche schwollen an und rissen Autos mit sich, Menschen mussten ausgeflogen werden. Auch Wahllokale wurden überschwemmt.

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Bayern ist von den jüngsten Unwettern am Samstag weitgehend verschont geblieben, in vielen Teilen Österreichs jedoch haben die Regenmassen zu Überschwemmungen geführt und schwere Schäden angerichtet.

So riss eine Sturzflut in Deutschfeistritz nördlich von Graz am Samstagabend Autos mit und beschädigte zahlreiche Häuser. Die "Kleine Zeitung" berichtet, dass der Ortskern zeitweise nur mit Booten erreichbar gewesen sei. Die Behörden hatten die Bürger in der 4.000-Einwohner-Gemeinde dazu aufgerufen, wegen Lebensgefahr zu Hause zu bleiben.

Fluten versperren oder zerstören Wahllokale

Die Fluten überschwemmten oder zerstörten auch mehrere Wahllokale der Europawahl. Als Beispiele nennt die APA die Wahllokale in der Gemeinde Deutschfeistritz sowie im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Die zuständigen Stadtverwaltungen hätten "sehr rasch" reagiert und die Wahllokale verlegt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, lagen keine Meldungen über mögliche Verletzte oder gar Tote vor.

Der Zivilschutzalarm, der laut APA in der Gemeinde Deutschfeistritz, in Eggersdorf und im Grazer Viertel Nord-Andritz ausgelöst worden war, ist zwischenzeitlich wieder aufgehoben. Die Landeswarnzentrale Steiermark hatte die Menschen gewarnt, sich in den von viel Regen betroffenen Gebieten Ufern und Keller zu nähern. Im Burgenland sei die Hilfe des Bundesheeres angefordert worden. Für den gesamten Bezirk galt demnach der Katastrophenfall.

Mure führt zu Sperrung von Autobahn in Österreich

Bei Übelbach in der Gemeinde Deutschfeistritz ging auch eine bis zu 1,5 Meter hohe Lawine aus Schlamm und Geröll ab, weshalb die Polizei die Pyhrnautobahn (A9) bei Übelbach bis voraussichtlich mindestens Montag sperren musste (externer Link). Der Sender Ö3 berichtet, dass mehrere Menschen aus der Ortschaft ausgeflogen wurden. Wie die Landeswarnzentrale der Nachrichtenagentur APA mitteilte, waren die Häuser der Betroffenen von der Außenwelt abgeschnitten. 

Regenmassen verursachen Murenabgänge in Tirol

Auch in Tirol kam es infolge von Starkregen und Hagel am Samstagabend zu Murenabgängen. In Niederösterreich musste die Polizei vor allem im Süden ausrücken, hauptsächlich für Auspumparbeiten. In Oberösterreich waren nach Unwettern insgesamt 1.700 Hilfskräfte im Einsatz.   

Im Video: Sturzflut in Österreich nahe Graz

Ort in der Steiermark unter Wasser
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Sturzflut in der Steiermark

Weiter Unwettergefahr in Teilen Österreichs

Durch die Böen waren auch zahlreiche Bäume auf Straßen gestürzt. Mehrere Routen seien noch gesperrt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz, um die Schäden zu beseitigen. Allein rund um die Landeshauptstadt Graz musste die Feuerwehr zu mehr als 800 Unwetter-Einsätzen ausrücken, schrieb die "Kleine Zeitung". Ein Pflegeheim in Neudau in der Steiermark musste evakuiert werden, weil es unter Wasser stand, wie ein Katastrophenschutz-Sprecher der Nachrichtenagentur APA sagte. "Insgesamt wurden 40 Personen in Sicherheit gebracht." 

Am Sonntag hatte sich das Wetter zwar zunächst beruhigt. Weitere Gewitter im Laufe des Tages waren aber laut Meteorologen auch in Österreich nicht auszuschließen. Die Unwettergefahr sei vor allem in Tirol erheblich, hieß es.

Pegel in Bayern werden bis Montag wieder steigen

Auch in Bayern ist die Hochwassergefahr nach den Überschwemmungen der vergangenen Woche nicht gebannt. Denn der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern rechnet damit, dass der vorhergesagte Regen an den Alpen den Wasserstand an einzelnen Donauzuflüssen und an der Donau bis Montag wieder steigen lässt. Fluten wie am ersten Juni-Wochenende erwarten die Experten jedoch nicht. 

Mit Informationen der dpa und der AFP

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