Beschäftigte der Abfertigung des Flughafens streiken für bessere Löhne
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Warnstreiks bringen am Montag den Luftverkehr in Köln/Bonn und Düsseldorf in weiten Teilen zum Erliegen.

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Warnstreik-Welle trifft NRW – Bayern ab Dienstag betroffen

Warnstreik-Welle trifft NRW – Bayern ab Dienstag betroffen

Warnstreiks werden am Montag den Luftverkehr in Köln/Bonn und Düsseldorf in weiten Teilen zum Erliegen bringen. Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst wird auch in Bayern in der kommenden Woche wieder gestreikt.

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Eine große Warnstreik-Welle erfasst am Montag Nordrhein-Westfalen – und mittendrin sind die beiden größten Flughäfen des Bundeslandes, Köln/Bonn und Düsseldorf. In Bayern soll ab Dienstag wieder im öffentlichen Dienst gestreikt werden.

  • Zum Artikel: Nächste Woche weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Streik am Kölner Flughafen hat Auswirkungen auf Frachttransporte

Der Flughafen Düsseldorf rechnet (Stand: Sonntag) mit fast 200 gestrichenen Starts und Landungen. Auch in Köln geht man davon aus, dass ein großer Teil der Flüge nicht stattfinden kann. Die Warnstreiks an beiden Flughäfen sollen in der Nacht zum Dienstag enden.

In Köln sollte bereits am späten Sonntagabend die Arbeit niedergelegt werden. Aufgerufen seien zunächst die Beschäftigten der Luftsicherheit, sagte Verdi-Sekretär Özay Tarim – also Mitarbeiter in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle. "Auf die ganze Abwicklung im Frachtbereich wird das große Auswirkungen haben." Der Kölner Flughafen ist ein wichtiger Umschlagplatz für Pakete aus der ganzen Welt.

Streiks auch in weiteren Einrichtungen

Aufgerufen dazu haben die Gewerkschaften Verdi und Komba. Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. "Die Beschäftigten machen mit den Streiks gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen im öffentlichen Dienst kein akzeptables Angebot unterbreitet wurde", erklärte Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin von Verdi NRW.

Neben den beiden wichtigsten Flughäfen in NRW soll es im bevölkerungsreichsten Bundesland am Montag auch Warnstreiks in vielen weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens geben, etwa bei Bussen und Stadtbahnen, in Kindertagesstätten und Ämtern. Auch mehrere Kundgebungen sind geplant.

Verdi: Neue Warnstreiks ab Dienstag in Bayern

Auch in Bayern wollen die Gewerkschaften wieder streiken. Ab Dienstag soll es losgehen – verstärkt dann am Ende der Woche. Die Folgen: In noch mehr Städten oder Gemeinden im Freistaat als in der ersten Aktionswelle werden Büros in den Verwaltungen einen Tag lang verschlossen sein. Die Müllabfuhr fährt nicht aus, die Straßen werden nicht gereinigt und verstärkt sollen auch Kitas und Kliniken mit einbezogen werden. Die Versorgung der Patienten sei aber gesichert. Der Flughafen München soll erst einmal nicht wieder einbezogen werden.

Die Streikplanung läuft bis Ende März. Dann startet die dritte Tarifrunde. In Bayern wird also nicht gleich nächste Woche der gesamte öffentliche Dienst stillstehen. Aber in der ein oder anderen Kommune der öffentliche Nahverkehr. "Wissen muss man, dass wir einen eigenständigen Tarifvertrag in Bayern haben, der separat zum öffentlichen Dienst verhandelt wird", sagte Sinan Öztürk von Verdi Bayern in der vergangenen Woche. "Aber auch da hatten wir nach der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot der Arbeitgeber. Die Kollegen sind erbost darüber und werden zur gegebenen Zeit auch Signale setzen."

Arbeitgeber und Gewerkschaften liegen noch weit auseinander

Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten in Bund und Kommunen in Potsdam am Donnerstag ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen das Angebot der Arbeitgeber allerdings als völlig unzureichend zurück. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Am 27. März soll die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Bund und Kommunen fortgesetzt werden.

Ein Schild mit der Aufschrift "10,5 % - Warnstreik!" auf dem Münchner Marienplatz
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Die Gewerkschaft Verdi rückt von der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn nicht ab

Mit Informationen von dpa