Bauernprotest am 18. Dezember 2023 in Berlin
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Bauernprotest am 18. Dezember 2023 in Berlin

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Warnung vor Versorgungsengpässen wegen Bauern-Protestwoche

Warnung vor Versorgungsengpässen wegen Bauern-Protestwoche

Der Bauernverband hat zu einer bundesweiten Aktionswoche im Januar gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung aufgerufen. Die Speditionsbranche will sich daran beteiligen und warnt vor möglichen Versorgungsengpässen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Der Deutsche Bauernverband hatte am Freitag zu einer bundesweiten Aktionswoche vom 8. bis zum 15. Januar gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung aufgerufen. Die Speditionsbranche, die sich an der Protestwoche beteiligen will, verweist nun auf mögliche Versorgungsengpässe.

Der Präsident des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik (BGL), Dirk Engelhardt, sagte der "Bild"-Zeitung, die Bauern und die Transportbranche hielten das Land am Laufen. "Keine Landwirte und keine Lkw bedeuten keine Versorgung." Die Landwirte sowie das Transportgewerbe würden mit ihren Protesten im Januar "der Ampel-Regierung zeigen, was sie von ihrer wirtschaftsfeindlichen Politik halten", sagte Engelhardt. "Es ist jetzt fünf nach zwölf."

Regierung will Agrardiesel verteuern

Die Bundesregierung hatte zur Haushaltskonsolidierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts unter anderem beschlossen, Subventionen für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Maschinen zu kippen. Das wollen die Landwirte nicht hinnehmen. "Wir werden in ganz Deutschland friedlich, aber deutlich demonstrieren", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Freitag zu der Aktionswoche. "Die Steuererhöhungspläne müssen zurückgenommen werden", forderte er. Am 15. Januar ist demnach wieder eine Großdemonstration in Berlin geplant.

Unterstützung für die Landwirte kommt aus den Ländern. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) äußerte sich am Freitag zu einer Videokonferenz seiner Landeskollegen mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Er teile deren Meinung: Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen für den Agrarsektor "müssen vom Tisch".

Umweltbundesamt verteidigt Streichungspläne

Das Umweltbundesamt äußerte hingegen Zuspruch für das geplante Ende der Subvention von Agrardiesel. "Wir dürfen nicht länger in eine falsche Richtung anreizen", sagte der Chef des Umweltbundesamts, Dirk Messner, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei daher richtig, die Agrardiesel-Subvention zu streichen. Fossile Energienutzung solle nicht begünstigt werden. Stattdessen schlug Messner vor, Landwirtinnen und Landwirte bei der Klimatransformation stärker zu unterstützen.

Anhaltende Proteste

Auch am Samstag gab es erneut Proteste von Landwirten. So kamen nach Polizei-Angaben rund 350 Traktoren und Lkw zu einer Kundgebung im niedersächsischen Holzminden, eine weitere Demonstration war in Hermeskeil in Rheinland-Pfalz geplant. Schon am Freitag hatte es mehrere Traktoren-Demos gegeben, zuvor auch bereits eine Großdemo in Berlin.

Mit Informationen von AFP

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