Filmszene aus "Rückkehr zum Land der Pinguine", Regie Luc Jaquet
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Rückkehr zum Land der Pinguine - Filmszene

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Beeindruckendes Doku-Kino: "Rückkehr zum Land der Pinguine"

Mit "Die Reise der Pinguine" entführte uns Luc Jaquet erstmals in die Welt der drolligen Frackträger. Einen Doku-Oscar und 18 Jahre später ist seine Faszination für die Tiere ungebrochen. Und so kehrt er mit seiner Kamera zurück in die Antarktis.

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Eine gigantische Schneeebene, darauf zahllose kleine schwarze Punkte. Es sind Pinguine. Die Tiere, die den Dokumentarfilmer Luc Jaquet zeit seines Lebens faszinieren. 2005 gelang dem Biologen, der damals ohne jegliche Filmerfahrung anfing, Tier-Dokus zu drehen, der Durchbruch: "Die Reise der Pinguine" wurde mit dem Doku-Oscar ausgezeichnet, im Kino ein Welterfolg. Nun ist Jaquet erneut in die Antarktis aufgebrochen. Noch einmal die Mannigfaltigkeit dieser eisigen Welt erleben, die den Pinguinen eine Heimat ist.

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"Rückkehr zum Land der Pinguine"-Filmszene

Absolut erstaunliche Bilder in kühlem Schwarz-weiß

Der deutsche Verleihtitel "Rückkehr zum Land der Pinguine" ist dabei irreführend. Im Original heißt Jaquets jüngster Film "Reise zum Südpol". Und genau an diesen sagenumwobenen Punkt in der Antarktis nimmt uns Jaquet auch mit. Und über die Anden ins Packeis. Die Natur atmet durch seine Kameralinse hindurch, die unendliche Weite, die Kraft des Eises, das Majestätische der Berg, das Krachen des Eises gegen Schiffsrümpfe, die eisige Brandung im stürmischen Meer ... Eine ganze Reihe "Wow"-Erlebnisse liefert er uns. Alles in kühlem Schwarz-weiß. Es sieht beeindruckend aus. Und natürlich gibt uns Jaquet Nahaufnahmen von den tierischen Antarktis-Bewohnern. Seelöwen, Robben, Kaiserpinguine, Jaquet ist über und unter dem Eis ganz nah dran.

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Luc Jaquet durfte ganz nah ran an die drolligen Frackträger: "Rückkehr zum Land der Pinguine"-Filmszene

Grandios und etwas überladen

Ja, gewiss, "Die Rückkehr zum Land der Pinguine" ist wieder starkes Doku-Kino. Hätte sich Jaquet in seinen Kommentaren etwas zurückgehalten, wäre es großartig. Doch allzu oft dröhnt der deutsche Sprecher Ronald Zehrfeld störend übers Natur-Panorama, wo die Bildgewalt für sich genug gewesen wäre. Jaquet will sich mitteilen, lässt seine überbordende Emotion heraus – und erschlägt uns irgendwann. Abgesehen davon gibt es hier aber gerade auf der großen Kinoleinwand viel zu erleben. Diese kleinen Kameraden, deren Verhalten in vielerlei Hinsicht an uns Menschen erinnert, sind auch einfach zu drollig.

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