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Französischer Schauspieler Alain Delon ist tot

Französischer Schauspieler Alain Delon ist tot

Der französische Schauspieler Alain Delon ist tot. Das teilte seine Familie der Nachrichtenagentur AFP mit. 2019 wurde er in Cannes mit der Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

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Der französische Schauspieler Alain Delon ist tot. Wie seine drei Kinder Alain Fabien, Anouchka und Anthony am Sonntagmorgen in einer gemeinsamen Erklärung der Nachrichtenagentur AFP mitteilten, starb der legendäre französische Filmstar im Alter von 88 Jahren "in seinem Haus in Douchy" südlich von Paris. Die Familie bittet "in diesem äußerst schmerzhaften Moment der Trauer", ihre Privatsphäre zu respektieren. 

Mehrere Schlaganfälle: Schauspieler war schwer krank

Sie seien "zutiefst betrübt, den Tod ihres Vaters bekannt geben zu müssen", erklärten Delons Kinder. Auch der Hund des Schauspielers, Loubo, sei untröstlich. Ihr Vater sei "im Kreise seiner drei Kinder und seiner Familie friedlich eingeschlafen". Ihren Angaben zufolge starb der Schauspieler "sehr früh mitten in der Nacht".

Der Schauspieler war nach mehreren Schlaganfällen schwer krank. Seit Monaten lieferten sich seine drei Kinder einen heftigen Streit darüber, wo und wie ihr Vater behandelt werden soll. Zuletzt wurde Delons rechtliche Betreuung, die bislang vor allem für medizinische Entscheidungen zuständig war, auch auf seine Geldangelegenheiten ausgeweitet.

Eine Filmlegende aus den 60er und 70er Jahren

In mehr als einem halben Jahrhundert hat Delon über 80 Filme gedreht, darunter Meisterwerke wie "Nur die Sonne war Zeuge", "Borsalino" und "Der Panther". Zum Mythos wurde der in der Nähe von Paris geborene Darsteller mit "Der eiskalte Engel" unter der Regie von Jean-Pierre Melville.

Mit dem Kriminalthriller aus dem Jahr 1967 legte Delon den Grundstein seines Images als Profikiller und gefühlsloser Schönling, der jeden verführt und niemanden liebt: als Gangster in "Lautlos wie die Nacht" (1963), als Boxer in "Rocco und seine Brüder" (1960), als eiskalter Verführer in "Clan der Sizilianer" (1969) und als gewissenloser Mörder in "Nur die Sonne war Zeuge" (1960). Mit dem Erotikthriller "Der Swimmingpool" (1969) mit Romy Schneider und "Der Panther" (1985) gab er seinem Bild den letzten Schliff.

Delon, ein Frauenheld

Delon war auch ein Frauenheld. Seine Affären füllten die Seiten der Klatschpresse – vor allem seine Beziehung mit Romy Schneider. Nach der Trennung von dem niederländischen Model Rosalie van Breemen im Jahr 2002 lebte Delon vorwiegend allein.

Seine letzten Jahre verbrachte er auf seinem 1971 erworbenen Anwesen La Brûlerie in Douchy in Zentralfrankreich. 2019 wurde er beim Festival in Cannes mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk geehrt.

Mit Informationen von AFP und dpa

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