Ein sehr bayerisch aussehender Schneemann in Lederhosen und mit allerlei Insignien des bayerischen
Bildrechte: DallE/BR
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So in etwa sieht er aus, zumindest wenn es nach der KI geht: Der bayerischste Schneemann der Welt

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Bizarre KI-Bilder: Mehr, mehr, immer mehr!

Bizarre KI-Bilder: Mehr, mehr, immer mehr!

Politiker, die immer bayerischer, Brotzeiten, die immer reichhaltiger und Donuts, die immer leckerer werden: Ein neuer KI-Trend sorgt für bizarr übertriebene Bilder. Was sagt uns das über Künstliche Intelligenz? Und wann ist genug genug?

Eigentlich generiert Künstliche Intelligenz ziemlich schöne Bilder. Aber manchmal wirken sie auch durchschnittlich, langweilig und irgendwie fast zu perfekt. Ein KI-Sonnenschein ist immer schön sonnig, ein KI-Berg ziemlich bergig und KI-Menschen sehen meistens attraktiv aus, aber zugleich auch recht uninteressant.

Kein Wunder: Die Trainingsdaten von Bild-KIs enthalten Bilder aus dem Internet. Bei einem Großteil dürfte es sich hierbei um sogenannte Stock-Fotos handeln, also Bilder, die für kommerzielle Zwecke erstellt wurden, etwa Werbebroschüren.

KI generiert Hochglanz-Durchschnittlichkeit

Stock-Fotos sind bekannt für ihre oft idealisierte Darstellung der Realität. Dies führt dazu, dass KI-generierte Bilder, die auf solchen Daten trainiert sind, diese stereotypen und über-idealisierenden Merkmale widerspiegeln. Der Medienforscher Roland Meyer bezeichnet diese KI-generierte Hochglanz-Durchschnittlichkeit deswegen als "Plattformrealismus".

Galerie: Schritt für Schritt zur bayerischsten aller Schneelandschaften

Klischees werden auf die Spitze getrieben

KI-Bilder neigen also ohnehin schon zu Klischees. Doch diese Klischees lassen sich auf die Spitze treiben. Der "Make more"-Trend versucht, Bilder absichtlich zu überzeichnen, Klischees und Stereotypen humorvoll zu überspannen. Da wird eine Schale mit Süßigkeiten von Bild zu Bild süßer, eine Ramen-Suppe immer schärfer oder ein bayerischer Politiker immer bayerischer.

Genug ist genug

Erzeugt werden solche Bilder, indem man die KI mithilfe von Tools wie Dall-E oder Stable Diffusion bittet, die Ramen-Suppe "noch schärfer" oder den Politiker "noch bayerischer" zu gestalten. Schritt für Schritt werden Klischees bis an die Schmerzgrenze aufgepumpt und es wird zum Stereotypen-Overkill ausgeholt. Und so wird ein Hund immer knuffiger, ein Donut immer süßer und Dirty Dancing wird immer dirtyer.

Auf diese Art zeigt uns KI eine Welt, in der irgendwie alles drüber ist und "too much". In der Realität aber gilt bekanntlich: Weniger ist oft mehr. Und das ist, auch das zeigen die KI-Bilder, eine ziemlich gute Nachricht.

Wie verändert KI unsere Leben? Und welche KI-Programme sind in meinem Alltag wirklich wichtig? Antworten auf diese und weitere Fragen diskutieren Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub jede Woche in Der KI-Podcast – dem neuen Podcast von BR24 und SWR.

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