Augsburg will sich nicht um die Frauenfußball-EM bemühen
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Augsburg hat kein Interesse an Frauenfußball-EM

Augsburg hat kein Interesse an Frauenfußball-EM

Die Stadt Augsburg wird sich nicht als Gastgeber für die Frauenfußball-EM 2029 beim Deutschen Fußball Bund bewerben. Das hat der zuständige Sportausschuss beschlossen. Die finanzielle Belastung der Stadt wäre zu groß.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Stadt Augsburg wird ihren Hut für die Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 nicht in den Ring werfen. Das hat der zuständige Sportausschuss in einer Sondersitzung am Montag beschlossen. Der Grund: Sportreferent Jürgen Enninger (Grüne) rechnet mit Kosten in Höhe von 4,1 Millionen Euro für Augsburg. Da vom DFB kein Anforderungskatalog der Stadt vorgelegt wurde, ist die Kalkulation eine Schätzung. Sie beruht auf den Kosten für die Stadt bei der Austragung der Frauen-WM 2011, so Enninger.

Mittel sollen besser in sportliche Infrastruktur fließen

Laut dem Sportreferenten wolle man dieses Geld lieber in die sportliche Infrastruktur der Stadt investieren. SPD, Freie Wähler und AfD dagegen stimmten dafür, sich für die Ausrichtung von EM-Spielen offen zu zeigen. Die SPD hält es für einen Fehler, schon die Interessensbekundung abzusagen, ohne alle Informationen für Kosten und Umsetzung zu kennen.

Bei der Interessensbekundung an den DFB handelte es sich um eine unverbindliche Meldung der Stadt. Erst in der kommenden Woche hätte die Stadt eine offizielle Teilnahmeerklärung unterschreiben müssen. Es ist noch offen, ob Deutschland Austragungsort der Frauen-EM 2029 wird. Die Entscheidung fällt die UEFA erst im Dezember 2025.

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Mit Informationen von dpa.