Spielszene FC Bayern - Bayer Leverkusen
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FC Bayern nur Remis gegen Leverkusen: Dominant, aber glücklos

FC Bayern nur Remis gegen Leverkusen: Dominant, aber glücklos

Das Topspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen endet mit einem Unentschieden. Die Münchner bestimmten zwar die Partie, doch am Ende fehlt die Präzision.

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Der FC Bayern kommt beim lange erwarteten Duell gegen den amtierenden Meister Bayer Leverkusen nicht über ein Unentschieden hinaus. Die Münchner dominierten die Partie, doch konnten sich nicht entscheidend durchsetzten. Robert Andrich hatte Leverkusen in Führung gebracht (31.), Aleksandar Pavlović erzielte das 1:1 für die Münchner, das gleichzeitig der Endstand war.

FC Bayern dominiert die Anfangsphase eindrucksvoll

Das beherrschende Thema im Vorfeld des Topspiels hieß Manuel Neuer. Wird der Torhüter des FC Bayern rechtzeitig fit fürs Spitzenspiel? Eine Stunde vor Anpfiff kam die endgültige Bestätigung; Neuer ist fit, Neuer spielt. Allein: Für das Spielgeschehen machte das zunächst gar keinen Unterschied. Die Münchner starteten furios in die Partie. Keine zwei Minuten waren gespielt, da schickte Raphaël Guerreiro einen Steilpass auf Harry Kane, den der englische Topstürmer nur knapp verpasste. Doch der Ton war gesetzt: Der FCB drückte, Leverkusen verschanzte sich.

Ob Guerreiros starker Schuss (11.), Gnabry, der ein schönes Zuspiel von Kimmich nicht verarbeiten konnte (17.), oder Michael Olisé, der einen Freistoß nur Zentimeter am 0:1 vorbeischickte - der Rekordmeister war eindeutig die bessere Mannschaft. Der amtierende Meister spielte zwar leidenschaftlich, fand aber kaum statt, kam kaum aus der eigenen Hälfte. Die Offensivkünstler Florian Wirtz und Victor Boniface waren kaum zu sehen und so befand sich der Ball meist fernab des Einzugsgebiets von Manuel Neuer.

Andrich aus dem Nichts: Erster Rückstand unter Kompany

Es war nach einer halben Stunde, als Aleksandar Pavlović, der wieder einmal den Vorzug vor Palhinha bekommen hatte, den Ball etwas überhastet neben Neuer und somit ins Tor-Aus spielte und Leverkusen dank einer Ecke zum ersten Mal in die Nähe des Kastens des Welttorhüters des vergangenen Jahrzehnts brachte. Sekunden später konnte der sich zwar strecken, war aber machtlos bei dem wuchtigen Schuss, den Andrich nach Vorarbeit von Granit Xhaka aus gut 18 Metern per Dropkick ins lange Eck geschickt hatte (31.). Das 1:0 fiel aus dem Nichts.

Pavlovic-Hammer sorgt für den Ausgleich

Es war der erste Rückstand, den der FC Bayern unter der Regie von Vincent Kompany hinnehmen musste – noch dazu im Topspiel. Doch die Antwort der Münchner konnte sich sehen lassen. Die Münchner blieben spielbestimmend, drängten auf ihre Chance – und nutzten sie dann eindrucksvoll. Es war Pavlovic, der einen Klärungsversuch von Edmond Tapsoba mit der Brust herunternahm. Aus 25 Metern zog der 20-Jährige ab, Hradecky streckte sich, konnte den festen Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken (39.). Das 1:1 war der dritte Treffer des Eigengewächses für den FCB und gleichzeitig der Halbzeitstand.

Doppel-Alu von Gnabry

Die zweite Hälfte hatte gerade erst begonnen, da untermauerten die Münchner erneut die Ambitionen, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Eine feine Hereingabe von Kane nahm Gnarby direkt ab. Der Ball klatschte an den Innenpfosten und von dort wieder zu Gnabry, dessen Nachschuss allerdings von der Latte abprallte (48.).

FC Bayern lässt zahlreiche Chancen ungenutzt

München blieb spielbestimmend. Doch sooft die FC-Bayern-Spieler das Leverkusener Tor in Gefahr brachten, sooft lieb der große Jubel aus. Olisé scheiterte an Hradecky (57.), Davies (60. und 71.) und Kimmich an der eigenen Präzision. Die zahlreichen Chancen und die zwischenzeitlichen 70 Prozent Ballbesitz zu Gunsten der Münchner sprachen eine eindeutige Sprache, wer die bessere Mannschaft in diesem Topspiel war – einzig die entscheidende Zahl blieb auch mit nahenden Schlusspfiff unverändert ausgeglichen - 1:1.

Es dauerte bis zu 88. Minute, als Manuel Neuer mal wieder eingreifen musste. Ein langer Ball auf Tella brachte noch einmal Gefahr. Doch bei dem anschließenden Schuss brauchte es keinen Welttorhüter des Jahrzehnts, um diesen Ball zu entschärfen. So blieb es bei dem Remis. Der gute Eindruck, den die Münchner in den vergangenen Wochen hinterlassen haben, hat das Team von Kompany bestätigt. Auch wenn er und seine Spieler sich ärgern dürften, dass sie die Dominanz der Partie nicht ausnutzen konnten.

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