09.02.2025, USA, New Orleans: American Football, Profiliga NFL, Philadelphia Eagles - Kansas City Chiefs, Play-off-Runde, Super Bowl, Super Bowl 59, Caesars Superdome: Spieler der Philadelphia Eagles feiern mit der Vince Lombardi Trophy nach dem Sieg.
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Super Bowl - Philadelphia Eagles - Kansas City Chiefs

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Eagles sensationell überlegen – Chiefs verlieren Super Bowl

Eagles sensationell überlegen – Chiefs verlieren Super Bowl

Die Philadelphia Eagles haben zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen. Sie bezwangen in der Nacht in New Orleans die Kansas City Chiefs mit 40:22. Beim Mega-Spektakel saßen auch US-Präsident Donald Trump und Pop-Superstar Taylor Swift im Publikum.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die Philadelphia Eagles haben zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen und Titelverteidiger Kansas City Chiefs gedemütigt. Statt als erstes Team zum dritten Mal in Serie das wichtigste Football-Spiel der Welt zu gewinnen, kassierten die Chiefs in New Orleans unter den Augen von US-Präsident Donald Trump ein krachendes 22:40.

Revanche für Niederlage in 2023

Für Philadelphia war es eine gelungene Revanche für die Niederlage vor zwei Jahren, als die Chiefs einen Zehn-Punkte-Rückstand noch gedreht und den Titel in der National Football League gewonnen hatten. 

Star-Quarterback Patrick Mahomes erlebte einen Abend zum Vergessen und muss auf seinen vierten Super-Bowl-Triumph mit den Chiefs warten. Auf der Tribüne brachte auch Pop-Superstar Taylor Swift, Freundin von Chiefs-Profi Travis Kelce, kein Glück.

Spektakuläre Szene - Touchdown zum Geburtstag

Mitte der ersten Halbzeit warf Mahomes den Ball in die Arme von Gegenspieler Cooper DeJean. Der lief damit über fast das halbe Spielfeld in die Endzone und erzielte an seinem 22. Geburtstag einen Touchdown. Das gab es in einem Super Bowl noch nie. Die Eagles lagen kurz darauf durch den anschließenden Extrapunkt 17:0 vorne, die Chiefs erholten sich nie wieder davon.

Die erste Halbzeit - harmlose Kansas City Chiefs

Mit Rückständen im Super Bowl kannten sich die Chiefs aus, bei den beiden Titelgewinnen 2023 und 2024 lagen sie deutlich hinten. So harmlos und hilflos wie in der ersten Halbzeit in New Orleans waren die Angreifer um Mahomes dabei allerdings nie. 

Eagles-Quarterback Jalen Hurts, der den ersten Touchdown selbst erlief, dirigierte seine Mitspieler kontrolliert nach vorne, Mahomes dagegen fand überhaupt keine Mittel und wirkte ratlos. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeit bekamen die Chiefs den Ball nach einer guten Leistung ihrer Abwehr. Sieben Sekunden Spielzeit später hatte Mahomes den Football ein zweites Mal in die Arme eines Gegenspielers gefeuert. Als weitere neun Sekunden von der Uhr gelaufen waren, feierte A.J. Brown einen Touchdown. 24:0 zur Pause - das hätten die größten Optimisten unter den Eagles-Fans nicht zu träumen gewagt. 

Die zweite Halbzeit - Eagles überlegen

Die Chiefs schafften ein paar mehr First Downs als in der schlechtesten ersten Halbzeit ihrer Saison. Es machte aber keinen Unterschied. Die Eagles nutzten weiter jede sich bietende Gelegenheit, um dem Titelverteidiger den Abend zu vermiesen und setzte insbesondere Mahomes wieder und wieder unter Druck - und die Chiefs fanden kein Gegenmittel. Schon vor Ende des dritten Viertels war die Partie beim Stand von 34:6 entschieden. Alles danach war nur noch relevant für die Statistik - die Eagles durften ihren zweiten Triumph nach 2018 feiern.

Trump - Jubel und Buh-Rufe

Eine Stunde vor Spielbeginn tauchte Trump auf dem Spielfeld auf, winkte, schüttelte kurz ein paar Hände. Da nahmen die meisten Leute im Superdome noch keine Notiz vom ersten US-Präsidenten, der einen Super Bowl live vor Ort besucht. Das änderte sich, als der 78-Jährige bei der Nationalhymne auf den großen Monitoren im Stadion zu sehen war und es gemischte Reaktionen gab: Jubel ebenso wie Buh-Rufe. Schon vor dem ersten Touchdown der Chiefs in der zweiten Halbzeit verließ Trump das Stadion.

Als Taylor Swift zu sehen war, überwogen hingegen klar die Buh-Rufe. Der Pop-Superstar war davon äußerlich ungerührt. Zu den weiteren Promis im Stadion zählten Lionel Messi, Bradley Cooper, Adam Sandler, Jay-Z, Paul McCartney, Serena Williams, Lady Gaga und Kevin Costner.

Die Halbzeitshow mit Kendrick Lamar

Rap-Superstar Kendrick Lamar begeisterte Millionen Zuschauer im Stadion und an den Bildschirmen weltweit mit einer wortgewaltigen Show. Der 37-jährige Künstler brachte ein mehr als zehnminütiges Medley seiner Hits auf die Bühne. Als er seinen mit fünf Grammys ausgezeichneten Battle-Track "Not Like Us" spielte, brandete großer Jubel in der Arena in New Orleans auf.

Unterbrochen wurde die Show mehrmals durch Schauspieler Samuel L. Jackson, der als Personifizierung der amerikanischen Figur Uncle Sam seine Kommentare zu Lamars Performance abgab. Unterstützt wurde der Rapper von der R&B-Sängerin und Grammy-Preisträgerin SZA. Für Aufregung der Sicherheitskräfte sorgte ein Mann, der mit Flaggen der Palästinensergebiete und dem Sudan aus Protest auf das als Bühne dienende Spielfeld gelangt war.

Mit Informationen von dpa

Zum Video: Die Philadelphia Eagles gewinnen Super Bowl

Die Philadelphia Eagles haben zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen.
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Die Philadelphia Eagles haben zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen.

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