Alexander Megos bei der  Olympic Qualifier Series in Budapest
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Alexander Megos bei der Olympic Qualifier Series in Budapest

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Erlanger Kletterer Alex Megos sichert sich Olympia-Ticket

In wenigen Wochen beginnen die olympischen Spiele in Paris. Mit dabei sein wird Sportkletterer Alexander Megos. Der Erlanger wird in der Disziplin Boulder & Lead antreten und hofft auf eine bessere Erfahrung, als bei seiner ersten Olympia-Teilnahme.

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Für die deutschen Sportkletterer gab es bei der Olympic Qualifier Serier in Budapest gleich dreifach Grund zu jubeln. Denn gleich drei Athleten konnten sich für die olympischen Spiele 2024 qualifizieren. Neben Lucia Dörffel (Chemnitz und Yannick Flohé (Aachen) sicherte sich auch der Erlanger Alexander Megos das Ticket für Paris. Ein starker siebter Platz im Halbfinale reichte dem 30-Jährigen am Sonntag nicht nur für die Finalteilnahme, sondern auch die zweite Olympia-Qualifikation seiner Karriere.

Megos nach Olympia-Quali: "Bin sehr erleichtert"

"Ich habe immer gehofft, dass ich mich mit Yannick zusammen qualifiziere, aber dass Lucia es jetzt auch noch geschafft hat, ist richtig cool und sehr emotional", so Megos. "Die vergangenen Wochen waren ein Auf und Ab. Es fühlt sich so gut an, ich bin sehr erleichtert."

Eigentlich ist Megos Felskletterer. Doch für den Traum von Olympia widmet er sich 2018 auch den Disziplinen Boulder und Lead und qualifizierte sich für die olympischen Spiele 2020 in Tokio, die coronabedingt auf das Jahr 2021 verschoben worden waren. Damals verpasste Megos die Qualifikation für das Finale nur knapp.

Wettkampfklettern: Megos fehlt der "Spirit"

Unzufrieden war Megos damals allerdings nicht nur mit seiner Leistung. Besonders sein sechster Platz im Lead ärgerte, wie er später berichtete. Auch die Art und Weise, wie mit dem Klettersport umgegangen wurde, ärgerte ihn: "Wettkampfklettern und Outdoor-Klettern, das aus meiner Sicht vor allem für diesen speziellen Spirit verantwortlich ist, haben überhaupt nichts miteinander zu tun. Das Naturerlebnis und das Freiheitsgefühl, das ich beim Klettern am Fels verspüre, das fehlt bei Wettkämpfen natürlich. Und der Wettkampf in Tokio war da nochmal ganz speziell anders", sagte Megos 2021 im kicker. Auch den Klima-Aspekt sah Megos.

Megos: "Noch krasser als 2021"

Dennoch war auch Olympia 2021 kein Reinfall für den Erlanger. Besonders die Atmosphäre unter den Athleten dürfte dazu beigetragen haben, dass er sich noch einmal für die olympischen Spiele qualifizieren wollte. "Es war auf jeden Fall eine mega coole Erfahrung, die ich nicht missen will. Die Stimmung im Olympischen Dorf wird mir vor allem im Gedächtnis bleiben."

Nun hat er die Möglichkeit, das Kapitel Olympia für sich noch einmal neu zu schreiben. Sowohl aus sportlicher Sicht, als auch was das Drumherum angeht. "Für mich fühlt es sich wirklich noch krasser an, mich zu qualifizieren, als es für Tokio der Fall war", sagte der 30-Jährige. "Und dass es dann auch so mit den anderen klappt, ist der Wahnsinn."

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