Der FC-Bayern-Coach Thomas Tuchel bekommt überraschend gute Nachrichten. Er kann in den kommenden Wochen doch auf seinen Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting zurückgreifen. Denn der 34-Jährige wurde nicht in den Kader Kameruns für den Afrika-Cup vom 13. Januar bis zum 11. Februar in der Elfenbeinküste berufen.
Damit haben die Münchner im Meisterschaftskampf mit Bayer 04 Leverkusen einen ungeahnten Trumpf in die Hand bekommen. Die Leverkusener müssen dagegen auf bis zu fünf Akteure verzichten, darunter der Top-Torjäger Victor Boniface (Nigeria) oder der Abwehrchef Edmond Tapsoba (Burkina Faso). Ein Meistervorteil für die Münchner?
Mazraoui und Kim werden dem FC Bayern fehlen
Die haben nämlich erst einmal nur zwei Abstellungen zu verkraften - beide allerdings in der eh schon dünn besetzten Abwehrreihe. Der Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui steht wie erwartet im Kader Marokkos beim Afrika-Cup, als Ersatz für ihn wollen sich die Oberbayern noch eine Verstärkung auf dem am 1. Januar öffnenden Transfermarkt leisten. Ob er nach seinem Muskelbündelriss allerdings rechtzeitig für den Turnierstart fit wird, ist noch unklar. Innenverteidiger Min-jae Kim tritt im Januar/Februar mit Südkorea beim Asien-Cup an.
Der gebürtige Hamburger Choupo-Moting hat in seinen bisherigen 72 Länderspielen für Kamerun 20 Tore erzielt, bei der WM-Endrunde im vergangenen Jahr in Katar war der 34-Jährige bei allen Vorrundenpartien im Einsatz. "Wir wissen alle, dass er ein wichtiger Spieler ist. Aber wir müssen Entscheidungen treffen", sagte Kameruns Trainer Rigobert Song bei der Bekanntgabe seines Aufgebots. Der frühere Profi des 1. FC Köln baut in erster Linie auf Spieler, die in Frankreich ihr Geld verdienen.
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