Der Deutsche Fußball-Bund hat nach Kritik am Design das Aussehen der Nummer 4 auf dem Nationaltrikot neu gestaltet. Die zur Halbzeit eingewechselte Nationalspielerin Bibiane Schulze Solano trug das Trikot mit der neu gestalteten Nummer am Freitagabend beim 3:2-Sieg der DFB-Auswahl gegen Österreich in Linz.
Ursprüngliche Nummer 44 erinnerte an SS-Runen
Grund für die Änderungen war eine ungewollte Ähnlichkeit in der Wirkung des Designs: Die Rückennummer 44 erinnerte in der ursprünglich vorgesehenen Gestaltung an die Runen der SS aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Am vorigen Wochenende hatten der Sportartikelhersteller Adidas und der DFB darum den Verkauf der Trikots angepasst beziehungsweise gestoppt. Im Adidas-Store war eine Personalisierung der Trikots mit eigenem Namen und Nummer mit dieser Nummer am Montagmittag nicht mehr möglich, der DFB stoppte die Auslieferung von bestellten Kombinationen mit der 44 im eigenen Onlineshop.
Das Aussehen der Ziffern war durchaus als Retro-Look gedacht gewesen, allerdings in Erinnerung an die 90er Jahre.
DFB freut sich über Umstellung
"Wir sind sehr froh, dass es noch geklappt hat, auch die FIFA hat es schon freigegeben", hieß es vom DFB am Samstag mit Blick auf den Fußball-Weltverband dazu. Der Deutsche Fußball-Bund hatte am vorigen Montag eine Änderung in Zusammenarbeit mit seinem Partner 11teamsports angekündigt. Die wurde nun also vollzogen.
Ärger um die Trikots hatte es bereits zuvor wegen der pink-lilanen Farbgebung gegeben.
- Zum Artikel: DFB-Elf gegen die Niederlande "völlig losgelöst"
Video: Pink und lila - Ärger um die Farbe des Trikots
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