Nika Prevc in Garmisch-Partenkirchen
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Videobeitrag

Nika Prevc in Garmisch-Partenkirchen

Videobeitrag
> Sport >

Skispringerin Prevc gewinnt Auftakt der Two-Nights-Tour

Skispringerin Prevc gewinnt Auftakt der Two-Nights-Tour

Es hat nicht sollen sein für Skispringerin Katharina Schmid: Beim Auftakt der Two-Nights-Tour in Garmisch-Partenkirchen verpassten die Oberstdorferin und die übrigen Deutschen das Podest. Der Sieg ging an die Slowenin Nika Prevc.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Ausgerechnet in Garmisch-Partenkirchen hat es für die deutschen Skispringerinnen nicht für einen Podestplatz gereicht. Die im Gesamtweltcup führende Oberstdorferin Katharina Schmid kam beim dritten Saisonsieg der Slowenin Nika Prevc auf 127,5 und 123 Meter. Das reichte in der Endabrechnung für Platz fünf. Einen Rang vor ihr landete mit Agnes Reisch (Isny/130,5/126,0 m) eine DSV-Springerin, die nie zuvor im Weltcup unter den Top 10 platziert war und die niemand so richtig auf der Rechnung hatte.

Bundestrainer Kuttin: "Schade, dass Podestserie gerissen ist"

"Schade, dass ausgerechnet hier die Podestserie gerissen ist", sagte Bundestrainer Heinz Kuttin im Sportschau-Interview im Ersten. Insgesamt war der Österreicher mit den Leistungen seiner Frauen aber "sehr zufrieden". Hinter Reisch und Schmid positionierten sich mit der Quali-Siegerin Selina Freitag (Aue) und Juliane Seyfarth (Ruhla) zwei weitere DSV-Springerinnen auf Rang acht bzw. elf sehr ordentlich.

Eva Pinkelnig verbessert Schanzenrekord

Ganz vorne ließ Nika Prevc mit Sprüngen auf 134,0 und 135,5 m der Konkurrenz keine Chance. Am nächsten kam der Slowenin noch die Norwegerin Eirin Maria Kvandal (132,5/135,0 m). Dritte wurde die Österreicherin Eva Pinkelnig, die nach Platz fünf im ersten Durchgang (134,0 m) mit ihrem Satz auf 137,5 m einen neuen Schanzenrekord bei den Frauen aufstellte.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt am Neujahrstag in Oberstdorf (16.15 Uhr/Liveticker).

Skispringerin Selina Freitag
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Videobeitrag

Skispringerin Selina Freitag

"Abgespeckte" Tourversion ärgert die Frauen

Neu war bei der Mini-Tour über zwei Tage der Modus: Die nur 30 Springerinnen des reduzierten Feldes - normal starten im Weltcup 40 Athletinnen - sprangen in K.o.-Duellen um den Einzug in den entscheidenden Durchgang, den die 15 Siegerinnen und die fünf besten Verliererinnen erreichten. 

Rund 90 Minuten nach dem Ende der Männer-Qualifikation für das Neujahrsspringen hatten längst nicht alle der 10.000 Zuschauer an der Schanze ausgeharrt - obwohl der Veranstalter mit einer "Happy Hour" an den Getränkeständen gelockt hatte. Offiziell 3.000 Fans waren es noch, die trotz Kälte nach Sonnenuntergang und angesichts des nahenden Silvesterabends noch durchhielten.

"Packerl Duschgel" statt Siegprämie: Selina Freitag wird deutlich

Es war damit nicht ganz die gewünschte Atmosphäre für die Springerinnen, die weiter um eine vollwertige Vierschanzentournee kämpfen. Aber immerhin: Erstmals durften die Frauen gemeinsam mit den Männern an einem Tournee-Tag springen. "Trotzdem ist das bei uns immer so eine abgespeckte Version", sagte Freitag, die auch die Ungleichheit bei den Preisgeldern anprangerte: "Bei den Männern gibt es für einen Sieg in der Quali 3.000 Franken. Ich habe hier ein Bag mit Duschgel, Shampoo und vier Handtücher bekommen. Nach dem Motto: So, hier, wir hatten leider keinen 500er übrig."

Ergebnis: "Two-Nights-Tour - Erstes von zwei Springen in Garmisch-Partenkirchen

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!