Pius Paschke über den Dächern von Innsbruck
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Keine Trendwende: Paschke Quali-Achter beim nächsten ÖSV-Fest

Keine Trendwende: Paschke Quali-Achter beim nächsten ÖSV-Fest

Die erhoffte Trendwende bei der Qualifikation in Innsbruck ist ausgeblieben. DSV-Skispringer Pius Paschke, der deutsche Hoffnungsträger der Vierschanzentournee, blieb erneut hinter einem siegreichen Österreicher zurück, der dieses Mal Jan Hörl hieß.

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Die österreichische Dominanz setzt sich auch auf der Heimschanze von Innsbruck fort. Bei der Qualifikation zum dritten von vier Springen der Vierschanzentournee gewann der 26-jährige Jan Hörl mit Tagesbestweite von 135 Metern vor dem Norweger Johann Andre Forfang und dem Schweizer Gregor Deschwanden. Pius Paschke (Kiefersfelden) sprang der Konkurrenz mit 124,5 Metern hinterher, wurde Achter und auch nur zweitbester Deutscher hinter Philipp Raimund.

Paschke gelassen: "Morgen drauf aufbauen"

"Es war okay, ich bin mit dem Tag heute eigentlich zufrieden", sagte Paschke im Sportschau-Interview: "Da kann man morgen drauf aufbauen." Der 34-Jährige, der in dieser Saison plötzlich in der Weltspitze mitspringt, hatte sich in den letzten Jahren in Innsbruck nie so wohlgefühlt. "Ich bin hier tatsächlich bei der Tournee immer schwer hineingekommen. (...) Das lag oft schon daran, dass ich in Innsbruck schon durch war, da fühle ich mich heuer schon deutlich besser."

Pius Paschke
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Pius Paschke

Österreicher "Top in Shape" - Horngacher angriffslustig

Sein Bundestrainer Stefan Horngacher sah Paschke beim Absprung "ein bisschen auf der frühen Seite, ansonsten war es ganz gut." Die Österreicher, die mit Stefan Kraft, dem Gesamtführenden Daniel Tschofening und Maximilian Ortner auf den Plätzen vier bis sechs auch auf der Bergisel-Schanze stark präsentierten sind laut Horngacher "Top in Shape" und ergänzte: "Wir haben uns heute eingesprungen, geben nicht auf und werden morgen richtig Gas geben. Der Pius ist nicht so weit weg.”

Raimund überzeugt als bester DSV-Adler

Mit tollen 124,5 Metern bei schwierigen Bedingungen unterstrich Raimund derweil seine aufsteigende Form. Am Ende stand Rang sieben für den 24-Jährigen vom SC Oberstdorf. Bei ähnlichen Verhältnissen kam Teamkollege Karl Geiger nur auf die K-Weite von 120 Metern und wurde am Ende 19., zwei Plätze vor ihm landete Andreas Wellinger (Ruhpolding/122 m).

Geiger und Wellinger mit Rhythmus-Problemen

"Es war heute nicht mein Tag", sagte Geiger in der Sportschau: "Es war schwer, den Rhythmus aufzunehmen." Das bestätigte auch Wellinger, der nicht zufrieden war und für den Wettkampf am Samstag (16.30 Uhr/Liveticker im BR24Sport Livecenter) ein "besseres Gefühl mitnehmen" will.

Felix Hoffmann und Adrian Tittel erfüllten die Erwartungen und qualifizierten sich auf Platz 22 und 31 sicher für den Endkampf am Samstag. Bundestrainer Stefan Horngacher war insgesamt zufrieden, da sich alle deutschen Starter qualifizierten. "Sehr positiv war der Philipp Raimund, er hat schon im Training gute Sprünge gezeigt."

Schafft Paschke noch die Tournee-Wende?

In der Tournee muss Paschke als Sechstplatzierter der Gesamtwertung nun in Innsbruck die Aufholjagd starten. Am 6. Januar findet der Abschluss in Bischofshofen statt, bis dato sieht alles nach einem österreichischen Dreifach-Triumph aus. 25,3 Punkte fehlen Paschke auf den führenden Daniel Tschofening, dahinter lauern seine Landsleute Jan Hörl und Stefan Kraft. Derzeit liegt Kraft 16,6 Punkte vor Paschke, weitere 14,5 Punkte dahinter rangiert Karl Geiger auf Platz acht.

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