Der Nürnberger Lukas Schleimer reagiert auf den Spielverlauf.
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Heim-Klatsche gegen Magdeburg: FCN-Coach Klose wird deutlich

Heim-Klatsche gegen Magdeburg: FCN-Coach Klose wird deutlich

Der 1. FC Nürnberg muss daheim gegen den 1. FC Magdeburg eine bittere 0:4-Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga einstecken. Club-Keeper Jan Reichert konnte noch Schlimmeres abwehren. Klose ist enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Bei über 30 Grad und Wasser(melonen)-Pausen unterlag der 1. FC Nürnberg daheim gegen den 1. FC Magdeburg mit 0:4 (0:1). Der Club ließ sich vor allem im zweiten Durchgang gehörig von den Magdeburgern überrollen und musste die zweite Niederlage unter Trainer Miroslav Klose einstecken. Für die Tore der Magdeburger sorgten Xavier Amaechi (24.), Livan Burcu (65.), Alexander Nollenberger (84.) und Philipp Hercher (90.+2).

"Zweikämpfe und Intensität haben gar nicht funktioniert"

"Die Ballaktionen, die wir im Umschalten haben wollen, haben wir viel zu fahrlässig ausgespielt", bemängelte FCN-Coach Miroslav Klose nach der Schmach am Sportschau-Mikrofon: "Was gar nicht funktioniert hat, waren die Zweikämpfe und die Intensität, wie wir die geführt haben." Zudem hatte Klose das Gefühl, das es nur "ein paar Spieler" waren, "die wirklich alles rausgehauen haben, aber eben nicht alle." Auch die Einwechselspieler hätten "gar nicht funktioniert".

Dabei war der FCN zunächst gefährlicher und mit mehr Ballbesitz in die Partie im Max-Morlock-Stadion gestartet. "Wir haben es verpasst, aus unseren Chancen ein Tor zu machen", sagte Kapitän Robin Knoche nach dem Spiel. Nach einer Trinkpause, in der sich die Magdeburger mit Wassermelonen erfrischten, dann der Führungstreffer. Martijn Kaars setzte sich in einem Laufduell gegen Florian Flick durch und legte quer zu Xavier Amaechi, der den Ball über die Linie drückte.

Elfmeter für Nürnberg wurde zurückgezogen

Die Gastgeber wurden nach dem Gegentreffer mutiger und spielten nach vorne, kreierten einige Torchancen - so auch in der 41. Minute: Jens Castrops Ball aber segelte über das Tor. Kurz vor der Halbzeitpause gab der Bundesliga-Rekord-Schiedsrichter Felix Brych dann einen Elfmeter für Nürnberg, den er dann aber wieder zurücknahm: Lukas Schleimer war im Sechzehner zu Fall gekommen - ohne das Zutun des Magdeburgers Jean Hugonet, wie bei der VAR-Überprüfung rausgekommen war.

Mit dem 0:1 ging es in die Kabinen. Die Nürnberger mit einem motivierten Start in den zweiten Durchgang: Einen Kopfball von Jeltsch in der 54. Minute klärte Magdeburgs Mohammed El Hankouri. Schleimer kam zwar noch einmal an den Ball - stolperte aber und traf nur den linken Pfosten.

Schadensbegrenzung durch FCN-Keeper Reichert

Livan Burcu, der in der zweiten Hälfte schon wiederholt gefährlich wurde, erhöhte in der 65. Minute auf 0:2 für den FCM. Vom Club kam in der Folge nichts mehr, nur Keeper Jan Reichert hatte noch allerhand zu tun, um Schlimmeres abzuwehren. Knoche war entsprechend bedient: „Dass wir uns am Ende so hingeben, so zweikampflos agieren und in manchen Situationen den Gegenspieler komplett aus den Augen verlieren, das muss ich selbst erst einmal schlucken."

Ab der 84. Minute wurde der Auftritt blamabel: Die Magdeburger fanden erneut eine Lücke, Alexander Nollenberger kam im Strafraum an den Ball und schlenzte den Ball schön ins linke Eck. Damit zappelte der Ball aber nicht das letzte Mal im Nürnberger Tor: Hercher erhöhte in der zweiten Minute der Nachspielzeit auf 0:4.

Die Magdeburger Gäste bleiben damit weiterhin ohne Niederlage in dieser Saison und setzen sich weit oben in der Zweitliga-Tabelle fest. Der Club dagegen steht mit vier Punkten aus vier Partien auf Rang 13. „Es ist eine junge und sehr lernwillige Truppe", sah es Knoche positiv. Und auch Klose sagte vorausblickend: "Wir haben zwei Wochen Zeit und ich glaube, dass das zum richtigen Zeitpunkt kommt. Wir werden das analysieren und dann dementsprechend trainieren."

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