Im Jahr 2024 müssen Arbeitnehmer etwas weniger arbeiten als im vergangenen Jahr – und das, obwohl 2024 ein Schaltjahr ist, also einen Tag mehr hat. Wie das Statistische Bundesamt berechnet hat, hat das Jahr 248,8 Arbeitstage. Die Kommazahl ergibt sich aus der unterschiedlichen Zahl von Feiertagen in den Bundesländern. 2023 war mit 249,4 Arbeitstagen, also 0,6 Arbeitstagen mehr, dagegen etwas arbeitgeberfreundlicher.
Arbeitstage 2024 liegen im Mittelfeld der Statistik
Die Zahl verändert sich jedes Jahr ein wenig, da Wochenenden anders liegen und Feiertage unterschiedlich auf Wochenendtage fallen und damit keinen Arbeitsausfall in der Rechnung verursachen. Für die Statistik wurde den Angaben zufolge eine Fünf-Tage-Woche zugrunde gelegt, von der Feiertage anteilig daran, in wie vielen Bundesländern sie begangen werden, abgezogen wurden.
Arbeitstage sind dabei nicht gleichzusetzen mit Werktagen, die gesetzlich von Montag bis Samstag festgelegt sind. Ein Feiertag wie Fronleichnam geht zum Beispiel mit dem Faktor 0,3 in die Statistik ein, Heilige Drei Könige mit 0,6 und Rosenmontag mit 0,8.
Die Werte für 2023 und 2024 liegen dabei im Mittelfeld der möglichen Werte. Denn die Bandbreite ist recht hoch. 2004 gab es mit 252,8 Arbeitstagen eine Art Maximum, so das Statistische Bundesamt, und 1991 mit 246,9 Arbeitstagen ein langjähriges Minimum. Eine Bandbreite von fast sechs Arbeitstagen in einem Jahr.
Zahl der Arbeitstage wirkt sich auf das Bruttoinlandsprodukt aus
Betrachtet man allein das erste Quartal, sind es 2024 sogar 1,6 Arbeitstage weniger als 2023. Das liegt daran, dass Ostern deutlich früher stattfindet, in diesem Jahr am 31. März. Auswirkungen hat das aber nicht nur auf die Arbeitnehmer, sondern auch auf die Unternehmen und damit die Volkswirtschaft. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass jeder Arbeitstag – sei es mehr oder weniger - das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 0,1 Prozentpunkte verändern kann. Damit hilft das Schaltjahr 2024 auch fürs ganze Jahr volkswirtschaftlich gesehen nicht weiter, da es ja etwa ein halber Arbeitstag weniger als 2023 ist.
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