Ein Zug im Nürnberger Hauptbahnhof
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Bahnverkehr wieder angelaufen - GDL droht mit neuem Streik

Bahnverkehr wieder angelaufen - GDL droht mit neuem Streik

Der Streik der GDL bei der Bahn ist beendet. Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns mit. Die GDL droht allerdings mit neuen Arbeitsniederlegungen.

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Bahnreisende können aufatmen: Der dreitägige Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist vorbei. Am Freitagabend um 18 Uhr ging er zu Ende. Laut Bahn läuft der Verkehr nun wieder planmäßig. Allerdings muss am Wochenende mit vollen Zügen gerechnet werden. Platz-Reservierungen seien zu empfehlen, heißt es.

Ganz reibungslos läuft es noch nicht

Die Züge im Fernverkehr fahren demnach weitgehend nach Fahrplan. Das gilt auch für die S-Bahnen in München und Nürnberg. Es kam allerdings wegen verschiedener Störungen noch zu eingeschränktem Zugverkehr auf einzelnen Strecken. Wegen eines inzwischen behobenen Defekts im Stellwerk Ingolstadt gab es Probleme bei den Regionalzügen zwischen München und Nürnberg auf den Linien R1 und R16.

Im internationalen Verkehr gibt es infolge des Streiks noch Ausfälle, so sind in der Früh einzelne Züge von München nach Wien und Prag, Budapest, Paris und Zürich ausgefallen. Weiter gilt, wer ein Ticket für die Zeit während des Streiks hatte, kann es beliebig zwischen angegebenem Start und Zielpunkt einsetzen oder zurückgeben.

GDL droht mit neuem Streik

Die Lokführergewerkschaft kündigte eine Streikpause an. "Nach Abschluss dieser Streikmaßnahmen lassen wir dem Unternehmen ein Stück weit Zeit, um zur Besinnung zu kommen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky. "Tun sie das nicht, wird die nächste Arbeitskampfmaßnahme folgen. Sie wird länger sein und sie wird das Unternehmen noch härter treffen."

Eine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen könne es nur geben, wenn die Bahn sich für die Kernforderung der GDL offen zeige: Die Gewerkschaft will eine Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt das bislang ab und hat dafür die Erweiterung bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle angeboten. Wer in diesem Rahmen seine Arbeitszeit reduziert, muss dabei aber finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.

Verhandlungen mit Transdev am Montag

Die GDL hatte den Güterverkehr seit Dienstagabend und den Personenverkehr seit Mittwochmorgen bestreikt und weitgehend lahmgelegt. Im Fernverkehr fuhr nur jeder fünfte Zug. Parallel wurde auch die Unternehmensgruppe Transdev bestreikt, die etwa im Nordwesten, in Sachsen und in Bayern Regionalbahnen betreibt. Dieser Streik endete kurzfristig schon am Freitag um 12.00 Uhr. In Bayern wurden Transdev-Züge allerdings ohnehin nicht bestreikt, da Transdev dort einen Vertrag mit der EVG hat.

Die GDL und das Unternehmen haben sich darauf verständigt, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Transdev wollen sich beide Seiten am Montag zusammensetzen. GDL-Chef Weselsky teilte mit, dass Transdev zugesichert habe, "über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln" – also auch über das Thema Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter.

Mit Informationen von dpa und Reuters

Der Streik der GDL bei der Bahn ist beendet. Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher mit.
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Der Streik der GDL bei der Bahn ist beendet. Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher mit.

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